Alternative zum Touring Soundpaket/Leichtbau

    • Offizieller Beitrag

    So,


    eine neue Lieferung aus Fernost ist eingetroffen.
    Die letzte Platine hatte ich dank fehlender Beschriftung und daraus resultierender Verpolung (50:50 Chance) gegrillt. :D


    Es gibt den kleinen Digital-Verstärker (Class D) in zwei Varianten. Die große konnte ich im Wohnzimmer schonmal testen und es funktioniert ohne Probleme. Der Kühlkörper wird unter Dauerfeuer bei Zimmertemperatur gerade mal handwarm. Dank rund 2x 8 (echten, 1% Klirr) Watt an 8 Ohm sollte die Lautstärke mit den wirkungsgradstarken und leichen (Neodymmagnet) Visation LS ausreichen.


    Erschreckenderweise blieb der Winzling bis 4,5 Volt runter unbeeindruckt. Laut Spezifiaktion sollte er zwischen 7 und 15 Volt betireben werden. :smash:


    Der Verstärker soll in der LS-"Abdeckung" untergebracht werden. Die kleine Variante wäre dafür deutlich einbaufreundlicher. Sobald die Verkabelung steht, muss sich zeigen, wie diese Variante ohne Spannungsstabilisierung (Kondensator) und Kühlkörper sich schlägt.


    Quelle kann über Kopfhörerausgang ein MP3-Player oder das Smartphone sein, was heutzutage ja eh jeder mit sich rumschleppt.


    mfg Tobi

  • DAS klingt mal nach absolut leicht umsetzbarer Dudelbox für unseren Käfer :)
    Wie wirst du die Stromversorgung umsetzen? Ich denke da eher an einen kleinen Akku oder den alten 9V Block (sofern der genug Power hat), das erscheint mir zumindest einfacher, als ein 6V Zigaretten-Bakelitstecker :rolleyes:


    Für so einen Aufbau dürfte ich im Keller noch ein paar Peerless haben, oder evtl. die alten MB-Quart Koaxe vom Polo

    • Offizieller Beitrag

    Hat der Käfer 6V?


    Dann würde ich die größere Platine mit dem Kondensator nehmen. Die hat am Netzteil bei 6V noch absolut klaglos gedudelt.


    Akku muss man halt immer laden, anders steckt man ein und gut ist.
    Leistungsaufnahme wird im Alltag denke ich im unteren einstelligen Watt-Bereich liegen. Wie lange der Akku hält, kann man sich dann ja selbst ausrechnen.


    Ich möchte einfach an die 12V Bordelektrik anschließen.


    Ob nun der Verstärker an den LS befestigt herausnehmbar sein wird oder fix im Fahrzeug installiert bleibt, hadere ich. Gewichtstechnisch ist es egal, hier sind die notwendigen Kabel schwerer als der eigentliche Verstärker. :rolleyes:


    Die Visaton-Chassis, die ich verwende, sind sehr leicht, haben für die Größe einen herausragenden Wirkungsgrad und der Frequenzgang sieht auch mustergültig aus. Zudem fast ideale "Polo-2F-Maße". Leider verhältnismäßig teuer.


    Ich hab ja ein paar von den Verstärkerchen-Teilen gekauft. Nach Abschluss der Tests kann ich Dir ja einen überlassen, wenn Du Interesse hast.

  • Und, wie sind die Lautsprecher nun verbaut?


    Hab auch mal was leichtes für unterwegs gebaut vor kurzem..
    2x 1" Breitbänder
    1x 3" Subwoofer ( :rolleyes: )
    Geht runter bis 50Hz bei überraschend hohem Pegel
    2.1 Verstärker für 5V (so kann man das ganze einfach über USB versorgen)


    650g..


    Sowas wäre auch interessant und unschlagbar leicht. Im PKW hat man aber mehr Platz, da sind die 3" Breitbänder ohne Sub wohl die sinnvollere Alternative.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,
    Interessanter Kasten. Wie hast Du denn die Form hinkommen?
    Welche Chassis verwendest Du? Bassreflex? Welcher Verstärker?


    Momentan sind bei mir die Lautsprecher nur probehalber in die originalen Öffnungen reingelegt. Generell gibt es die Möglichkeit, die an den Abdeckungen fest zu machen und sie somit demontierbar zu machen. Oder aber halt dauerhaft im Armaturenbrett montiert mit leichter Abdeckung gegen UV. Für beide Varianten muss wohl dieser Befestigungsring im Armaturenbrett weichen.
    Ziel ist ca. Ein halbes Pfund für alles, daher vielleicht eher die fest montierte Variante.
    5V im Auto mit zusätzlichem Spannungswandler möchte ich nicht. Der wiegt ja mehr als der eigentliche Verstärker. ;)
    Bass im Auto ist immer so ne Sache, besonders mit so kleinen Tröten ohne richtiges Gehäuse. Spätestens mit den Fahrgeräuschen ist dann schnell Schluss mit dem Beat, der im ruhigen Wohnzimmer noch Eindruck schinden konnte.
    Mfg Tobi

  • Servus,
    etwas spät die Antwort, aber ich schau hier ja nicht oft rein.. (Kommt wieder, denn am WE wird eeeeendlich der Polo in die Schrauberhalle geholt.)


    Im Kasten sind TangBand-Chassi verbaut.
    2x W1-1070 (erstaunlich guter Breitbandsound für so winzige Teile)
    1x W3-1276 (wegen des sehr leichten Kunststoffkorbes und dem Neodymmagnet)


    Auf 5V wurde das ganze ausgelegt, weil ich es möglichst mobil und überall anschließbar haben will.
    Laptop, Powerbank, Rechner.. Jedes Handyladegerät kann das Teil versorgen.
    Mit 12V wäre das schon erheblich schwieriger.


    Mittlerweile ist noch eine Alulochblechabdeckung vorn hinzugekommen, sowie gedrechselte Nussbaumknöpfe für die Potis :D


    PS. mistig: Seit kurzem hat TangBand div. Passivmembranebundles im Angebot. So auch den hier:
    http://www.oaudio.de/Lautsprec…ndled-project-PR11-A.html
    Wäre genau das richtige gewesen..

    • Offizieller Beitrag

    Interessanter Ansatz,


    auch wenn er etwas anders ist als meiner. Ziel ist kein überall einsetzbarer Lautsprecher, sondern wirklich nur eine extrem leichte Musikanlage im Auto.


    Bezüglich Bassunterstützung experimentiere ich auch gerade etwas.
    Allerdings setze ich ganz klassisch auf Wirkungsgrad, sprich Membranfläche.
    Gefunden hab ich dafür 20-Zentimeter Lautsprecher von Gladen, mit rund 500 Gramm für dieser Größe extrem leicht. Kommt normal in Golf-Türen oder in Abwandlung als Subwoofer in diversen BMW's unter dem Sitz zum Einsatz.
    In der Reserveradmulde unterstützt sowas die kleinen Frontlautsprecher unterhalb von 250 Hz schon recht brauchbar.


    Ziel einer solchen "2.1"-Anlage wäre, insgesamt unter dem Gewicht eines nackten VW Alpha zu bleiben.


    Gekonnt eingesetzte Tang-Bands liefern oft überraschend Bass aus Winzgehäusen. Aber ich hinterfrage mal ungetestet, ob die Pegelfähigkeiten im (leergeräumten) Autoinnenraum während der Fahrt aufgrund des überschaubaren Wirkungsgrades ausreichend wären.


    Der Tangband mit Passivmembran fällt von 100 Hz zu 50 Hz um -10 dB ab.
    Bei dem 20er Gladen sind es lediglich -5 dB.


    Als 2.1-"Endstufe" hab ich noch nicht die Allheilwaffe gefunden und mit Bluetooth experimentiere ich auch noch.


    Hat Deine Endstufe (einstellnbare) Frequenzweichen für Sat/Sub?


    mfg Tobi

  • Wirkungsgrad is egal, wenn du keine Pegelorgien fahren willst.
    Dir gehts doch ums Gewicht, oder?
    Wirkungsgrad bedingt Membranfläche und große Gehäuse. Beides schwer.


    Hier wäre auch ein feiner Woofer für dich:
    http://www.oaudio.de/Lautsprec…er/Tang-Band-W6-1936.html


    Wenn ich bedenke wie laut diese winzige Box mit 1" Mitteltönern (die ja doch bis knapp 200Hz runter spielen müssen) und dem 3" (27cm² Membrane und 5mm Hub) Woofer an nur 3Watt Verstärkerleistung wird...
    Das ganze mit 3" Breitbändern (OmnesAudio BB3.01 sag ich nur) und 6" Woofer (8faches Verschiebevolumen) an nem 2.1. Digitalverstärker mit 2x25W + 1x50W.. Das reicht dicke.


    Beim Amp kann man die div. Abwandlungen von der hier nutzen:
    http://www.ebay.de/itm/like/19…ectorid=229487&rmvSB=true
    Die gibts auch mit Bluetoothanbindung.


    Und die Trennfrequenz bei mir ist fest, aber via Lötkolben und anderen Bauteilen anpassbar.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wirkungsgrad is egal, wenn du keine Pegelorgien fahren willst.Dir gehts doch ums Gewicht, oder?Wirkungsgrad bedingt Membranfläche und große Gehäuse. Beides schwer.


    Pegelorgien sicher nicht. Aber in nem leeren Auto wird es beim Fahren relativ schnell laut, das muss halbwegs übertönt werden, sonst braucht man gleich gar keine "Not"-Musikanlage.
    Diese Endstufenplatinen haben wenig Leistung, da ist jedes dB Wirkungsgrad vom Lautsprecher Gold wert.
    Gehäuse brauche ich im Gegensatz zu ner aufwendigen Bassreflex/Passivmembran-Lösung nicht. Das Volumen der Reserveradmulde tut es und somit brauche ich nur eine Deckplatte. Diese wir aus einem Sandwichmaterial gebastelt.


    Mit den gut 500 Gramm vom 8" Gladen Chassis dürfte das immer noch leichter werden, als das 6" Tang Band Chassis (1.3 kg?).
    http://www.tb-speaker.com/en/products/w6-1936s
    Auch wenn so eine PM Konstruktion mal was interessantes wäre.


    Zitat

    Beim Amp kann man die div. Abwandlungen von der hier nutzen:


    In dem Link ist für 24-32 Volt. Wird schwierig. ;)


    Zitat

    Und die Trennfrequenz bei mir ist fest, aber via Lötkolben und anderen Bauteilen anpassbar.


    Ne fixe Trennfrequenz von ca. 250Hz (-12dB/oct.) würde mir reichen für die Bassunterstützung. Weißt Du, wie man sowas quasi zwischen Quellenausgang (Kopfhörer) und Endstufeneingang dimensioniert?


    mfg Tobi

    • Offizieller Beitrag

    Hab auch mal die Breitbänder vermessen im leeren Polo.
    Wie gehabt, verbiegen die Autoakustik, die Einbausituation und die Wechselwirkungen die Frequenzgänge ganz schön.


    Die Messungen im Auto erfolgten mit Rosa Rauschen unter Mittellung von jeweils 80 Einzelwerten auf der Fahrerposition, 1/9 Octav Auflösung.


    Bild 1 zeigt die Messungen der beiden Seiten einzeln sowie zusammen (Frequenzgang durch Wechselwirkung nicht einfach der Mittelwert aus links und rechts).


    Bild 2 zeigt den Einfluss des Fahrzeugs, links und rechtrs getrennt. Quasi der Unterschied aus gemessenem Frequenzgang im Auto und Lautsprecherfrequenzgang im Freifeld (Herstellerangaben). Bei positiven Werten ist der Lautsprecher im Auto lauter als im Freifeld. Bei negativen Werten geht Schallenergie verloren (Phasenunterschiede, Richtcharakteristik...).


    Bild 3 zeigt die Lautsprecherfrequenzgänge von den Visaton Breitbändern und dem Gladen Woofer im Freifeld (Herstellerangaben).


    Bild 4 zeigt die Frequenzgänge von den Visaton Breitbändern und dem Gladen Woofer im leeren Polo.


    Bild 5 zeigt den Pegelgewinn des 8" Gladen Woofers gegenüber einem ebenfalls sehr leichten 6,5" Woofer von Reckhorn im leeren Polo.