lobas81 - Polo 2 Steilheck - 1,4 Digijet (ROHC-Umbau aufgegeben)

  • Zitat

    Original von Gonzo88
    Wie sieht das denn eigentlich Tüv mässig aus?


    Das wüsste ich auch gerne :D
    Nein ernsthaft, ich habe keinen Plan.
    Wenn der gemeine Prüfer die Umlenkmimik für die rückwärts drehende Nockenwelle sieht, dann fällt der doch vom Glauben ab, mal abgesehen von den ganzen Eigenbauten. :tongue:
    Was aber nicht bedeuten soll, dass das nicht ordentlich funzt!


    Das ganze war ja auch als RS-Aufbau für die Gruppe H geplant, also nicht unbedingt mit Straßenzulassung. Aber nun mit dem Wegfall der Gruppe H, k.A. was wird :(
    Evtl. noch im NAVC Bereich, aber die ganzen NAVC-Veranstaltungen werden hauptsächlich im Südwestlichen Teil der Republik abgehalten. Bedeutet für uns 'Ossis' eben ne ziemlich weite Anreise.
    Das ganze Vorhaben wird sich sowieso noch ne ganze Weile hinziehen, mal sehn was dann ist...


    Aber deswegen alles hinschmeißen wollt ich auch nicht, ich will das unbedingt durchziehen.

  • Sooo... zum Thema Gemischaufbereitung und Motorsteuerung:


    Erst war der Plan aus irgendwelchen Originalteilen selbst ein Drosselklappenteil samt Saugbrücke zu bauen. Das habe ich dann aber bald verworfen.
    Bei ebay und durch einige youtube Videos bin ich dann auf die Drosselklappenteile von Motorrädern aufmerksam geworden. Die bekommt man gebraucht nahezu geschenkt.
    Nach einiger Recherche hab ich mich dann für das Drosselklappenteil von einer Honda CBR 900 (SC-44) entschieden. Die Zylinderabstände sind ziemlich gleich zum 111er Block und vom Durchsatz her passt die auch ganz gut für den 1300 8V Motor mit maximal angestrebten 8000/min. Die Klappen haben jeweils einen Durchmesser von 40mm.
    Ersteigert hab ich mir so ein Teil komplett mit Anschlussgummis, Drosselklappenpoti, Einspritzdüsen, Benzingalerie sowie dem dazugehörigen Kabelbaum für weniger als nen Hunni :smash:
    Als Motorsteuerung wollte ich erst die AEX vom 6N verwenden, die als MPI mit Alpha-N recht simpel aufgebaut ist und ohne LMM auskommt. Jedoch aufgrund der Anpassungen, die da noch vorgenommen werden müssten, habe ich mich dann doch für etwas anpassungsfähigeres entschieden - die KDFI 1.4 von KDATA (basierend auf der Megasquirt MS2 V3.0). Damit hab ich mich zu Weihnachten einfach mal selbst beschenkt :D
    Zudem gabs gleich noch die Breitbandlamda Bosch LSU 4.2 mit dazu.
    Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch der Lufttemperatursensor.


    Ich weiß ja, dass die eingeschworene Megasquirt-Gemeinde eher auf den Bausatz zum selberlöten schwört, aber dafür war ich einfach zu stinkig. Und außerdem bin ich zu blöd um Platinen selbst zu löten. Also hab ich dat Dingen gleich komplett fertig inklusive Gehäuse geordert :tongue:

  • Bitte die KDFI nicht mit der Megasuirt vergleichen. Zwar wird der gleiche Prozessor genutzt, auch das Tunerstudio funktioniert damit, aber dennoch eben KDFI.


    Ich kann da nur hoffen das du keinerlei Probleme hast mit der Verbindung. Vom Hören Sagen macht die KDFI da recht häufig Probleme.


    Ansonsten gut entscheidung auf was Freiprogrammierbares zu gehen. Lufttemperatur Sensor kannste irgendeinen nehmen. Du kannst die Ohnwerte entsprechend anpassen.

  • Nun denn,


    für das Drosselklappenteil musste auch noch die Saugbrücke gebaut werden. Vorteilhaft dabei war, dass die Einheit mit den Anschlussgummis einfach auf Rohre gesteckt werden kann, d.h. es musste kein Flansch gebaut werden, was die Sache entsprechend einfach gestaltet hat. Ich habe einfache Edelstahlrohre mit Außendurchmesser 45mm verwendet, die passten.
    Für den Anschluss der Brücke an den Kopf vorne hab ich die Platte von einem früheren Bauversuch eines Fächerkrümmers verwendet. Die Platte hab ich vorher auf den 'richtigen' Kopf gebaut und bei beiden die Kanäle vergrößert und aneinander angeglichen.
    Die Rohre haben wir mittels Edelstahltrichterstücken, die ich mir dafür besorgt habe, an die Platte geheftet.
    So, schon fertig...


    Jetzt sind beide, Krümmer und Saugbrücke, erstmal beim 'Fachmann' zum durchschweißen. Am Montag kann ich sie dann im Tausch gegen 2 Kisten Bier fertig abholen :D

  • Hallo Bernd,


    vielen Dank erstmal :D


    Klar, dass die Frage zur Nockenwelle irgendwann mal kommen würde.


    Ich verwende dafür einen speziellen Riemen und weitere Umlenkrollen, um die Riemenführung abzuändern. Das originale Kurbelwellenrad, Nockenwellenrad sowie die Wasserpumpe können dabei ohne Änderung weiter verwendet werden.


    Vielmehr möchte ich dazu jedoch hier im Netz nicht verraten und bitte um Verständnis.
    Wer mich mal persönlich besuchen kommt, dem zeig ich gern alles. ;)



    mfg


    Robert

  • Super sache was du da machst.
    Ganz neu ist die Idee nicht. Der Naumann hatte in seinem 1 er bevor der Hondakopf kam auch von vorne gesaugt. Das hatte damals Sorg gebaut.
    Der komplette Motor wurde dazu nach hinten gekippt. Sinn war den Schwerpunkt hinter die VA zu bekommen. Ich meine der hat den kompletten Kopf um 180 Grad getreht.
    Wo baust du den Wasserkühler hin?
    Beim Zahnrimen könnte man auch eine Zahnradverbindung dazwischen hängen dann ist das alles gegenläufig.
    Ich meine Zahnriemen treibt Zahnrad an und 2 Zahnrad wider Zahnriemen
    . Oder 1 Zahnrad direkt auf die Kurbelwelle. Das ganze 1:1 übersetzt da kann man nich soviel falsch machen.
    Übrgens der 1100er von J. Schneider mit Hondakopf saugt aktuell auch von vorne.

  • Ja, hab vorher auch davon gehört, dass sowas schon gemacht wurde. Dabei wurde immer so lapidar vom 'Kopf drehen' gesprochen, aber gesehen hab ichs persönlich leider noch nicht.
    Das mit dem Kopf komplett drehen haben wir uns auch mal überlegt und haben einfach mal einen Kopf verkehrtherum auf einen Block gesetzt. Mal abgesehen davon, dass man den Öldruckkanal im Kopf neu machen müsste, Konnte man von außen in die Ölrücklaufkanäle vom Block bis runter in die Ölwanne schauen. Die Rückläufe standen so halb offen. Ne menge Aufwand, vor allem wo man jetzt nichts mehr am Block änder soll :tongue:
    Und für den Ventiltrieb hätte man sich auch noch was einfallen lassen müssen.
    So gehe ich eben den Kompromiss mit den Auslässen und der Rückwärts drehenden Nowe ein. Vorteil dabei: man muss recht wenig ändern und man kann auf Nockenwellen aus dem Standardprogramm zurückgreifen, vorrausgesetzt sie haben symmetrische Steuerzeiten.
    Die bessere Lösung wäre natürlich eine Sondernockenwelle mit entsprechend getauschten Steuerzeiten, ist halt ne Kostenfrage.


    Als Kühler wollte ich so einen relativ kompakten Doppelkühler verwenden und seitlich auf der Fahrerseite neben den Block stellen, damit die Saugtrichter vorne freie Bahn haben. Quer unter die Saugbrücke wollt ich ihn nicht bauen, wegen der Hitzeabstrahlung. Schlauchanschlüsse und Halter müssen noch geändert werden.


    Das mit dem Block kippen is ne feine Sache, würde mich interessieren, wie das genau gemacht wurde? Da kann man bestimmt nur noch Trockensumpf fahren, weil der original Schnorchel sonst Luft zieht :D
    Außerdem muss doch dafür bestimmt auch das Getriebe am Block verdreht werden ?(


    mfg

  • Der Naumann hatte damals das Satev Getriebe vom Megane Cup drinn.
    Trockensumpf sowieso. Gesehen hatte ich den Motor aber mit Foto und genauer schauen war nicht. Da stand der Roland Hurlebaus wie eine Mauer davor.


    Gruß Stephan

  • Endlich Wochenende...


    Gleich gehts rüber in die Halle.
    Heut hab ich endlich Saugbrücke und Krümmer holen können. Saugbrücke hat es beim Schweißen etwas verzogen, muss bissl gerichtet werden, mal schaun.


    Heut haben wir auch gleich mal paar Rallye-Termine abgemacht:
    Starten werden wir auf jeden Fall zur Rallye Erzgebirge 05./06.04.2013 mit dem 2F-Polo vom TD-Rallyeteam in der H12:
    http://www.td-rallyeteam.de/


    Hoffentlich hält endlich mal das Getriebe :D


    Evtl. fahren wir auch zur Rallye Pößneck 30.5./1.6.


    Morgen ist erstmal Fahrerpräsentation am Sachsenring in Hohenstein Ernstthal.



    Vielleicht sieht man sich mal im Osten...

  • Hallo,


    bin gerade beim Stöbern über deinen Thread gestolpert....auch wenn man über Sinn und Unsinn streiten könnte grundsätzlich ein cooles Projekt.

    Gibt's denn Neuigkeiten oder wurde das Projekt eingestellt?


    Genau das richtige für einen Lockdown und/oder Quarantäne:smash:


    Grüße Jens

  • lobas81

    Hat den Titel des Themas von „lobas81 - Polo 2 Steilheck - 1,3 8V ROHC-Umbau“ zu „lobas81 - Polo 2 Steilheck - 1,4 Digijet (ROHC-Umbau aufgegeben)“ geändert.
  • Hallo Jens,


    sorry für die verspätete Antwort, war schon ewig nicht mehr hier im Forum.


    Ja, was soll ich sagen...

    Wie es halt oftmals ist kommt einem immer was anderes dazwischen und der Steili stand lange nur rum.

    Irgendwann hab ich mir gedacht ich bekomm das eh nie für die Straße abgenommen.

    Aber ich wollte meinen 2er auf jeden fall wieder auf die Straße bringen, war ja schließlich mal ein Geschenk zum 30. Geburtstag.

    Also hab ich mich dann entschlossen den Polo "normal" wieder aufzubauen.

    Hab die Karosse geklemptnert, die Technik in Ordnung gebracht, neue Sitzgarnitur usw.

    Und dann musste noch ein Motor her.

    Erst wollte ich einen Schlepphebelmotor (HK) einbauen, einfach nur der Nostalgie wegen.

    Hab mich dann aber für einen 1,4er ABD Motor aus dem 3er Golf entschieden, der bei mir noch so rumlag.

    Dieser wird nun befeuert von einer Digijet-Einspritzung vom NZ, hat die große Ansaugbrücke vom 3F und eine ABU-Nockenwelle.

    Gepaart ist das ganze mit einem 084er 4-Gang Getriebe mit geänderter Gangabstufung, was ich mir vor Jahren mal zusammengebaut habe.


    Mittlerweile bin ich 10 Jahre älter und seit 2 Jahren rollt der Steili wieder auf Saisonkennzeichen:


    Vielleicht werde ich die Tage hier noch paar Details zum Aufbau teilen.


    Bis dahin...

    Grüße Robert

  • Hallo zusammen,


    hab mal etwas gestöbert.

    Leider sind nicht mehr viel Bilder zu finden gewesen. Vieles ist durch Handytausch usw. verloren gegangen…

    Hab damals jedenfalls erstmal mit der Karosse angefangen.

    Durch waren die Endspitzen, Längsträger hinten Fahrerseite (Bereich über Endschalldämpfer), Schwellerauslauf im Bereich Tankeinfüllrohr und ein paar weitere kleine Stellen.

    Also schadhafte Stellen herausgeschnitten, neue Bleche angefertigt und eingeschweißt.

    Vorher konnte ich das schon mal üben an meinem damaligen 35i Nasenbär ^^

    Es gab natürlich dann noch einige Stellen zu entrosten, die aber noch nicht durch waren, Radläufe, Schwellerkanten, A-Säulen hinter den Radhausschalen untere Türkanten usw.

    Irgendwann war man dann mal durch mit den Blecharbeiten und ich musste mir was zur Farbgebung überlegen.

    Ich wollte gern so viel wie möglich vom Originallack erhalten. Die originalen FOX Zierstreifen mussten unbedingt bleiben ^^ Der Aufwand sollte sich aber auch in Grenzen halten :/

    Da ich ja nun nicht so gute Lackierfähigkeiten habe und sich die Gammelstellen alle unterhalb des Zierstreifens befanden, hab ich letztendlich zur Folie gegriffen. Sollte erst weiß werden, hab dann aber doch noch auf schwarz Matt umgeschwenkt.

    Motorhaube musste ich auch mit machen, da der Lack total ausgeblichen war.

    Schweller, Heckblech und Schürze ab ich eiskalt mit Dose gesprüht…

  • Danach hab ich mir die Technik vorgenommen.

    Tank war natürlich durchgerostet, da konnte ich einen guten gebrauchten von einem Freund ergattern.

    Bremsleitungen hab ich alle neu angefertigt. Hinterachse hab ich getauscht gegen eine in gutem Zustand.

    Neue Querlenker und Spurstangen vorn.

    Als Fahrwerk habe ich erstmal nur Tieferlegungsfedern (60/40) in Verbindung mit einem Satz Kayaba Dämpfern drin.

    Damit bin ich jedoch wenig zufrieden, vor allem nicht mit den Dämpfern. Da muss nochmal geändert werden.


    Grüße Robert

  • Grüße!


    irgendwann war ich dann soweit nen Antrieb auszusuchen.

    Grundmotor, wie gesagt, hab ich den 1,4 ABD ausm Golf 3 gewählt aus folgenden Gründen:

    1. Er lag da

    2. Hat „mehr“ Hubraum wie die stino 86c Benziner aber sieht äußerlich genau so aus

    3. Ich kann nach Wunsch alles mögliche von meinen 86c Anbauteilen verwenden ohne was adaptieren zu müssen.

    4. Der Kopf ist schon etwas moderner gewesen mit 7mm Ventilschäften statt 8mm


    Motorsteuerungen hatte ich folgende da:

    Monomotronic

    Digijet

    Digifant


    Hab mich, wie gesagt, für die Digijet entschieden, weil die mMn mehr geht als die Monomotronic und die Digifant wollte ich für ein anderes Projekt verwenden.


    Saugbrücke hatte ich noch eine große vom 3F.

    Krümmer und Hosenrohr sind Standard geblieben (4-2-1)


    Da sich hier über die Jahre jede Menge Polo Motoren angesammelt haben, hatte ich auch eine beträchtliche Auswahl an Schwungrädern und Kupplungen.

    Schwungräder gab es zu meinem Erstaunen von ziemlich groß und schwer bis relativ dünn und verhältnismäßig leicht.

    Weiß aber nicht welche Variante wo eingebaut war und warum?

    Hab natürlich die leichte Version verbaut

    ;)

    Kupplung hab ich ne gute gebrauchte 200er eingebaut, glaube von LUK oder AP.


    War halt in dem Sinne alles ein wenig Resterverwertung:D


    Getriebe ran und eingebaut mit Hebebühne und Hubwagen:


    Polo abgelegt ^^


    Schönes Wochenende!