Solex 34PIC5 Probleme

  • Also langsam verzweifel ich. Bekomme den gelben flitzer nicht abgestimmt. Obenrum läuft der super aber untenrum passt einiges nicht.


    Folgende Daten:
    Motor: HA 40PS
    Vergaser: 34PIC5
    Hauptdüse: 115 (vom 31PIC5)
    Zusatzluftdüse: 70 (Ruddies)
    Leerlaufdüse: 50 (HA sollte 40 haben aber hatte er nicht)
    Saugrohr: HH
    Nockenwelle: umgeschliffene Welle 280°
    Zauberzündung mit grüner Bosch Spule



    Habe das Problem das der Wagen übelst fett untenrum läuft. Beim Gasgeben verschluckt er sich teilweise. Habe die Pulldown Dose schon soweit zurück geschraubt das die recht wenig einspritzt. Im Stand ist das alles toll und funktioniert, fahre ich los dann stirbt der Motor auf die ersten Meter fast ab. Bin ich bei 4000 U/min angekommen kann ich auch problemlos schalten und wieder Gas geben ohne verschlucken. Wonach kann ich noch suchen?


    Kann sich das bessern wenn ich eine kleinere Leerlaufdüse verbaue?


    Gruß Carsten

  • Hallo Carsten,


    vermuten würde ich nach einem Blick in alte Bücher, dass der 34er Solex für den 900er HA zu groß ist. Nach Formel müsste ein 34er Vergaser mit 26 oder 27er Trichter eher zu Motoren mit 1100 bis 1400ccm passen. Serie beim HA ist 23.


    Radikalste Möglichkeit: In Deinen Block Kurbeltrieb vom HB mit 1100ccm. Der Block selbst ist ja identisch. Kopf und Brücke müssen dann auch vom HB sein wegen Kanalquerschnitt. So würde ein 34 PIC gut passen.


    Wenn Du den HA weiter anpassen willst:
    Hauptdüse nach Daumenfaktor etwa 5xTrichterdurchmesser, also 5x26=130, passen könnte x122,5, x130, x135, x140. Lässt sich nur im Versuch ermitteln. Vielleicht läuft er aber auch mit x100 besser, abhängig von den anderen Düsen.


    Luftkorrekturdüse nach Solex-Bezeichnung Hauptdüse+60. Also Zahlen zwischen 180z und 200z. Abweichend von der Theorie würde ich ein Sortiment bis etwa 100z vorhalten. Serie 110z.


    Leerlaudüse und Leerlaufluftdüse, Zusatzkraftsoffdüse und Zusatzluftdüse haben natürlich ebenso Einfluss wie Anreicherung und Fördermenge pro Hub.


    Falls der Trichter für diesen Motor zu groß gewählt ist, könnte es sein, dass die Strömung bei niedriger Drehzahl zusammenbricht und kein optimales Gemisch entsteht.
    Funktioniert am Verteiler die Unterdruckverstellung leichtgängig und ist die Membran dicht?


    An der Drosselkappeneinstellung würde ich nichts ändern.


    Hilfreich zur Abstimmung bei den Probefahrten wäre ein Lambda-Messgerät, für die Grundeinstellung ein CO-Tester. Auch mit 8,0% CO hat ein Motor einen einigermaßen gleichmäßjgen Leerlauf. Mein serienmäßiger HB mit Zauberzündung fühlt sich aber bei 0,8-1,2% wohler.


    Insgesamt eine lange Tüftelei.


    Viel Erfolg und Grüße


    audi50gl