Jack-Lee / Polo2F 86C

  • Servus,


    heute wieder festgestellt das der von mir ausgesuchte Motor/Generator wirklich sehr gut passt :)
    Der Rotor lässt sich, nach entfernen des Sicherungsringes, einfach axial hin herschieben.
    Somit kann man relativ simpel eine mechanische Feldstärkenregulation verwirklichen. Bei höheren Drehzahlen wird der Rotor ausgerückt, die Magnete entfernen sich von den Spulen (Feldabschwächung) und man kann damit den Ausgangsstrom regeln. Als Aktuator soll ein einfacher Motor einer Leuchtweitenregulierung genutzt werden. Der kann nämlich simpelst mit einem 0-12V Signal angesteuert werden.
    Nun braucht es noch eine kleine analoge Schaltung, die mit 2 Eingangsgrößen ein Ausgangssignal kreiert:
    -Batteriespannung -> je näher 14,4V, desto stärker die Feldabschwächung
    -Temperatur -> Motorwicklung über 90°? -> Leistung rausnehmen


    Dazu kommt noch ein kleiner 80mm Lüfter der, Temperaturgeregelt, den Generator kühlt.
    Dieser braucht unter Volllast vielleicht 5W und nicht 50W wie der mechanisch gekoppelte bei einer normalen Lima.


    Gruß,
    PAtrick

  • Servus,


    endlich mal weitermachen können...


    Motor ist nun soweit zusammengesetzt.
    Fehlt noch die Verrohrung fürs Kühlwasser.
    Das wird alles ordentlich abgespeckt, da ich mit elektrischer Wasserpumpe halt kein Thermostat usw. mehr benötige.


    Und der "Grillspieß" für die Karosse ist auch fertig. Nun kann ich den Wagen um 360° drehen. Was die Arbeit an den Schwellern und dem Unterboden doch erheblich erleichtert :)


    Gruß,
    Patrick

  • Servus,


    heute mal ne Stunde was machen können...


    Drosselklappe (60mm) an die Ansaugbrücke angepasst und die Adapterplatte zur Montage an den 3F Kopf angefangen.


    Zudem mal endlich via Knete und 3D Drucker die Teile am 1:18Modell modelliert und angebracht.
    Sieht weniger beknackt aus als erwartet.. Alles in schwarz und es wirkt sogar ganz hübsch.


    Gruß,
    Patrick

  • Servus,


    hab das Heck doch nochmal abgeändert.. Wirkt doch etwas arg wuchtig.
    N schöner Hintern ist zwar was feines, aber überborden soll er ja auch nicht :D


    Hab das Heck noch etwas stärker nach unten gezogen (auf Basis der Daten aus dem Buch von Hucho) und die Seiten angeschrägt, so wie es auch beim Fahrzeug selbst der Fall ist.
    So kann man die Heckfläche nochmal drastisch reduzieren und somit auch den Luftwiderstand.
    Ich würde auch gern mit Attika o.ä. arbeiten, würde den Basisdruck noch etwas anheben.
    Auch wäre es interessant z.B. vor den Rädern (oder durch die Räder selbst? "Radiallüfter" bauen?) die Strömung abzusaugen und hinter der Kiste auszublasen. Würde wohl ein paar 100W Antriebsleistung benötigen, aber die Einsparung durch den immens verringerten Luftwiderstand wäre um knapp eine Potenz größer.
    Hab da mal ne Interessante Arbeit drüber gelesen, als sie das an nem Kleinwagen mit Steilheck probiert haben (und den cw Wert nur mit diesem Umbau von 0,35 auf 0,19 senken konnten!)

  • Studium und Firma haben mich die Wochen ordentlich im Griff gehabt.
    Ersteres ist nun endlich erstmal rum, der Maschinenbau Ing. nicht mehr weit.


    Da nun auch der Kollege mit der Hallenräumung halbwegs durch ist, komm ich eeendlich bald in die Schrauberhalle :) Dann gehts endlich los! :)

  • G40 Tobi: Lichter kommen natürlich hinten dran. Zugelassene LED Beleuchtung die es normalerweise für den Hängerbau bzw. Radanhänger gibt.


    Das interessante: Ich kann es so aufbauen das es nicht mal eingetragen werden muss. Es muss nur demontierbar sein :rolleyes:
    Kann mir keiner verbieten mein Gepäck etwas aerodynamisch zu formen. Man darf auch eine Couch auf dem Dach durch die Gegend fahren, ohne TÜV Abnahme (solange man die Dachlast nicht überschreitet).


    Wenns nach hinten mehr als 1m raussteht, muss nur eine rote Flagge ran. So lang ist das Heck aber garnicht.
    Nicht vergessen, man darf ja auch lange Holzleisten mit offenem Kofferraum durch die Gegend fahren, und da wird man bei einem Unfall aufgespießt.


    Radkappen vorn sind ja schon seit langem montiert (Edelstahl "Mooncaps" sehen sogar ganz gut aus).
    Ich bin aber mittlerweile echt bei einem Punkt angekommen, andem ich vor dem Bau einer so großen Heckverkleidung eher den Versuch mit der Grenzschichtabsaugung/Ausblasen unternehmen würde. Das wäre optisch erheblich unaufälliger, leichter dem TÜV zu erklären und würde den Wagen nicht verlängern (und massig Arbeit für den Bau eines Positivmodells des Hecks sparen).


    Das ganze könnte man dann sogar zum Nachrüsten anbieten (wenn man sich die Mühe der Entwicklung schonmal gemacht hat). Mit einem cw Wert um die 0,2 anstatt 0,38 würde ein G40 knackige 310km/h erreichen (Wenn das Getriebe lang genug wäre). Aber selbst ein normaler AAV kommt dann auf 230km/h Spitze!
    Oder man fährt weiterhin 130, verbraucht aber nicht 8l/100km, sondern nur 4l/100km.

  • Zitat

    Original von Jack-Lee
    Mit einem cw Wert um die 0,2 anstatt 0,38 würde ein G40 knackige 310km/h erreichen (Wenn das Getriebe lang genug wäre). Aber selbst ein normaler AAV kommt dann auf 230km/h Spitze!


    Theoretisch vielleicht, aber das längste Getriebe bringt dir auch nix wenn der Motor nicht die Kraft hat komplett auszudrehen.

  • @Genisisfahrer:
    Du brauchst einfach ein Getriebe, bei dem die maximale Motorleistung bei 310km/h anliegt.
    Dann kommst du auch bis dahin. Denn die Motorleistung steigt linear zur Drehzahl, der Luftwiderstand hoch 3 zur Geschwindigkeit. Somit beschleunigt es ganz gut bis vielleicht 260-270. Dann wirds zäher.. Und ab 300 wirds riiichtig träge.


    Aber bei den Geschwindigkeiten hätte ich Angst, das mir die Türen abfliegen. Da pfeifts ja schon bei 130 auf der AB ordentlich rein :smash:


    Ich will halt lieber 2l/100km knacken und nur 1x im Monat tanken, wärend andere locker das 4-5fache an Sprit verballern (und trotzdem eine lahme Gurke fahren)


    Gruß,
    Patrick


    PS. der Polo bekommt ja wenigstens den Tieflader-Verstärkungsrahmen drunter. Auch die Unterbodenverkleidung mit Diffussor hinten macht die Fuhre bei hohen Geschwindigkeiten noch etwas sicherer.

  • Wegen der Grenzschichtabsaugung hatte ich mich gut mit einem Aeroprof unterhalten der z.B. auch das Projekt hier ins Leben gerufen hat: https://wiki.sonia.de/display/VRT/Velo+Racing+Team+Home
    Schaffte es sogar, eine Woche in den großen VW Windkanal zu können um Messungen zu machen... Kostet sonst gut 40000€/Tag.. :rtfm:
    Auch die Uni Delft ist da ne gute Anlaufstelle für solche Themen.


    Naja, er meinte auch: Man könnte einen Würfel zu einem aerodynamischen Profil "verwandeln", indem man einfach die komplette Strömung am Staupunkt absaugt und ins Totwasser wieder ausbläst. Braucht zwar einiges an Leistung, aber die ist viel viel kleiner als der Leistungsverlust durch Wirbel und Druckverluste (bei hohen Geschwindigkeiten).

  • ENDLICH!
    Der Termin für den Umzug meiner Karosse in die neue Halle steht.
    Freitag soll es soweit sein. Transporter ist besorgt, Platz in der Halle freigeschaufelt..
    Ich bete dafür das ich die Bude diesen Winter wieder auf ihre eigenen Beine stellen kann.

  • Schon lang nicht mehr aktuallisiert.


    Die Karosse hat leider mehr Rost als erwartet. Batteriefach ist zwar absolut heile, genauso wie die anderen kritischen Stellen, aber der Schweller auf der Fahrerseite sieht bös aus. Leider auch ein 8cm langes Loch zum Unterboden hin drin..
    SChau mich also grade nach einer anderen Karosse, bevorzugt Steilheck um. Hab da schon was in Aussicht.


    Also kümmer ich mich schonmal um die Planung.
    Im "Was wiegt das?" Thread habe ich ja schon angefangen eine Gewichtsauflistung aller Teile (die mehr als 500g wiegen) aufzustellen.
    An ruhigen Abenden, so wie heute, entwerfe ich dann (erstmal als Grundidee, die dann am "lebenden Patienten" verifiziert wird) ein paar Teile.


    Nr. 1 ist die Handbremse.
    Die Originale ist klapprig, gut 800g schwer, rostet und sieht so mäßig aus..


    Also mal eine einfache Möglichkeit in Alu erdacht. Erstmal nur "so grob", da ich am fertigen Fahrzeug einen Prototyp erstmal vom Bauraum usw. gegenchecken muss. Im Vergleich zum Rendering kommt der orignale Plastik-Griff wieder dann, genauso wie die Verzahnung. Das spart Arbeit.
    Gewicht: 150g ohne Griff und Verzahnung. Komplett also um die 200g


    Nr. 2 ist die Schaltung
    Die Originale war der Handbremse nicht unähnlich... Massig teile, schwer, schwammig, nennenswerter Verschleiß. Und ohne Lehre nur richtig eklig einzustellen.
    Nach anfänglichen Versuchen eines Nachbaus auf gleichem Funktionsprinzip habe ich dieses ein wenig abgeändert. Da das aber vom Aufwand her doch recht untragbar war, suchte im Netz mal nach. Dort habe ich dann erfahren das ich grade die "Hypershift" von CEA "nach"konstruiert habe. Nee, das ist mir ein wenig Overengineered.
    Also nochmal auf Null... Ich suche die einfachste, leichteste, billigste und direkteste Schaltung... hm..
    Ah! Da hab ich doch was. Wie wärs mit DIREKT schalten? Also linear? Man bewegt den Schalthebel nicht um einen unteren Drehpunkt, sondern dieser ist fest mit der Schaltstange verbunden und man schiebt ihn, die Schaltstange über Linearlager gelagert, nach vorn oder verkippt ihn seitlich.
    Ja, das gefällt. Skizze gemacht, Entwurf angefertigt, Rückwärtsgangsperre hinzugefügt. Fertig.


    Gewicht: 950g inkl. Schaltgestänge zum Getriebe.