Habe an meinem Fahrzeug die Zylinderkopfdichtung wechseln lassen. Der Motor (NZ) hat 160 Tkm runter, ist bei mir quasi in 2-ter Hand und die letzten 120 Tkm sind in meiner Obhut draufgefahren worden. Da das Ding ja auch schon ein schlappes viertel Jahrhundert alt ist, ist ein möglicher Defekt meiner Meinung nach durchaus normal. Der Motor lief seither gut, hatte letztes Jahr (bei 159 Tkm im September 2014 also) auf allen Zylindern gleichmässige Kompression von 14 bar mit Motometergerät in betriebswarmem Zustand gemessen. Das Fahrzeug stand dann den Winter über, wurde kaum gefahren. Vor 4 Wochen stellte ich bei einer kleinen Ausfahrt dann Wasserverlust fest, 3 Zylinder leicht feucht, (kein Wasserschlag) darauf Kopfdichtungswechsel, Kopf planen neue Schaftdichtungen Nowe- Wellendichtring, Ventilsitz neu einschleifen, neues Öl usw. bei einem Bekannten in der Kfz-Werkstatt. Gestern Probefahrt und sofort gemerkt, daß die Leistung nicht stimmt im vergleich zu vorher.
Jetzt (Juli 2015!) 160 Tkm und nur noch 11 bar, 3.-Zyl 12 bar gemessen, betriebswarm und sogar mit dem selben Meßgerät!!
Die Frage nun an die Motorenbauprofis unter Euch:
Kann das saubere Arbeit sein (Ventilsitze einschleifen und Dichtigkeit), bei den jetzigen bescheidenen Kompressionswerten im Vergleich zu vorher?
Glaube nicht, daß der Schaden im Rumpf zu suchen ist.
Gut eingearbeitete Ventile sollten doch sofort Dichtigkeit aufweisen, ohne "Einfahrlaufvorgang" von x-km.
Bin der Meinung, daß dort der "Pfusch" ist.
Bin für gute Tipps dankbar!
MfG wolfi66x