[erledigt] Platinen des Kombiinstruments alle gleich?

  • Vor einigen Wochen hat meine Kühlmittelmangelanzeige anfangen permanent zu blinken. Anfangs konnte man dieses noch vermeiden, indem man die Zündung ein zweites mal betätigt hat. Mittlerweile hilft das allerdings nicht auch mehr.


    Nachdem ich den Ausgleichsbehälter gereinigt (später ersetzt), den Stecker kontrolliert und auch die Kabel bis zum KI durchgemessen habe, bleibt eigentlich nur noch die Platine des KI.


    Da man für den darauf befindlichen IC (ITT DOEH-682) keinerlei Unterlagen findet, endet an dieser Stelle leider die Fehlersuche.


    Nun stellt sich mir die Frage, ob sämtliche Platinen des KI identisch sind oder ich nur auf ein G40-Ersatzteil zurückgreifen kann?


    Falls jemand eventuell eine Reparaturmöglichkeit der originalen Platine kennt, nehme ich entsprechende Tipps natürlich auch gerne an... ;)


    *edit*


    Hab gerade die Info bekommen, dass zumindest die KI ohne DZM/analog Uhr eine andere Platine besitzen (992 655 011). Meine Platine mit Drehzahlmesser (G40) hat hingegen die Nummer 992 655 012. Habe die Platinen mit Drehzahlmesser immer die selbe Nummer (z.B. die vom 3F)?


    *edit*

  • Hallihallo,


    beim 2F gibt es Unterschiede :


    - bei den Platinen zwischen Diesel und Benziner
    - bei den Platinen zwischen Drehzahlmesser und Uhr oder nur Uhr oder nur Temp/Tankanzeige
    - bei den Tachos (bis 200 oder bis 240)


    Tachos und Platinen können aber untereinander durcheinander gewechselt werden, z.B. G40 Tacho mit Diesel Drehzahlmesser ;)


    Gruss


    Ralle

  • Hallo,
    habe gerade mal beim "Onkel" nachgeschaut.
    Es gibt für die Fahrzeuge mit Dzm für die Leiterplatte mit "Steuergerät" eine Unterscheidung hinsichtlich der Fahrgestellnummer, was die Ersatzteilnummer angeht. Diese ist 867919064 B bis Fahrgestellnummer 80-P-500 000, ab F80-R-000 001 dann 867919064 E.


    MfG wolfi66x

  • Hallo zusammen, hallo Tom,


    ich hatte vor kurzem das gleiche Problem bei Muddis 2F. Hier mal eine kurze Beschreibung, was ich gemacht habe:


    Die Temperaturanzeige, Uhr oder der Drehzahlmesser lässt sich einfach von der Platine abziehen, die Module sind nur gesteckt.


    Nun kann man sich den Bereich um die LEDs näher ansehen. Ganz unten rechts in der Ecke sitzt der Festspannungsregler, der die Batterie-/Limaspannung für die Tachoelektronik "aufbereitet" und konstant hält. Hier sollten die Lötstellen kontrolliert werden. Der Regler hat zwar einen Kühlkörper und eine separate Schlitzschraube zur Befestigung, trotzdem kann das Lötzinn über die Jahre durch Erwärmung/Abkühlung und Erschütterung aufbrechen und man hat die klassische "kalte Lötstelle".
    Bei unserem Tacho war das schonmal der Fall.


    Also Lötkolben angeschmissen und die drei Punkte nachgelötet.


    Wer löten kann und das Equipment hat, hat das schnell gemacht. Kann auf keinen Fall schaden, von Werk aus ist nur recht sparsam Lötzinn an den Bauteilen angekommen. Wer nicht löten kann, hat vielleicht jemanden zur Hand, der das schnell machen kann.




    Teil 2 folgt...


    Gruß
    Carsten

  • Jetzt geht's weiter.



    Die LEDs selbst kann man auch noch begutachten, dazu wird der obere Halterahmen vorsichtig nach oben abgezogen. Die LEDs haben eine Polungsrichtung, sie sind alle mit dem Minuspol (Kathode) nach links angeordnet. Zu erkennen an der abgeflachten Stelle des roten "Leuchtkörpers".


    Es kann nicht schaden, die roten LEDs alle mal mehrfach ein- und auszustecken, dadurch werden evtl. Oxidationen oder Übergangswiderstände von Beinchen und Sockel entfernt.


    Danach fand ich noch im Bereich über den LEDs kalte Lötstellen, hier sind ein paar Bauteile wie Widerstände oder Dioden in der Leitung zwischen Diode und Anschlussstecker des Kabelbaums. Auch hier ist es ratsam, alle schlecht aussehenden Lötstellen einfach einmal mit frischem Lötzinn zu behandeln.


    Danach folgte der Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge, Einbau im Auto und eine kurze Probefahrt. Alles o.k., kein nerviges Blinken mehr. Ob das wirklich der Fehler war, wird sich in den nächsten Tagen zeigen, wenn Muddi wieder öfter fährt.
    Plausibel war/ist es aber schon, denn bei der großen Hitze der letzten Tage und Wochen und beim Überfahren von Straßenunebenheiten kam das Blinken immer sofort.


    Bis jetzt trat der Fehler nicht wieder auf!


    Gruß
    Carsten

  • carsten


    Vielen Dank für deine ausführliche Anleitung. :)


    An der LED konnte es in meinem Fall ja nicht gelegen haben, weil diese ja durchgehend blinkte ;)


    Das nachlöten des Festspannungsregler brachte keinen Erfolg (auch nicht das nachlöten sämtlicher Lötstellen).


    Ich hab mir dann noch die Mühe gemacht, die Widerstände/Kondensatoren/etc. mit einer zwischenzeitlich erworbenen baugleichen Platine zu vergleichen ... keine Unterschiede festzustellen.


    Bleibt im Grunde nur noch der anfangs schon erwähnte IC.


    Ich hab jetzt die andere Platine eingebaut, womit sich das Problem dann bis auf weiteres auch erledigt hat.


    Vielen Dank an alle, die sich zu Wort gemeldet haben :)