Größere Einspritzdüseen G40

  • Hallo Zusamen,
    meinem neu augbeauten G40 Motor magert obenrum ab, weil ab einer bestimmten Drehzahl nicht mehr genug Zeit ist die erforderliche Spritmenge einzuspritzen. Also (soweit habe ich mich jetzt eingelesen und klingt auch logisch) brauche ich mehr Benzindruck oder größere Düsen. Ich habe mich jetzt für Letzteres entschieden.


    Meist werden in dieser "Leistungsklasse" ja G60 Düsen verbaut, was mir auch logsch erscheint, wenn man etwa die Leistung eines G60 anpeilt.


    Entsprechend verstehe ich auch, dass VR6 Düsen wenig Sinn machen, weil der ja pro Zylinder/Düse etwa die Leistung eines Serien G40 hat.


    Aber ich habe noch nie gelesen, dass jemand 1,8T Düsen im getunten G40 verbaut. Hat das einen Grund ? Ich habe irgendwo gefunden, dass die zwar einen ähnlichen Durchfluss wie G60 Düsen haben, jedoch geringeren (elektirschen) Wiederstand.

  • Vielleicht sollte ich hier ein wenig Hilfestellung leisten:


    1) Du kannst an die Digifant nicht einfach nieder Ohmige Einspritzdüsen anschließen. Lassen wir die andere Bauart mal weg. Die Digifant benötigt hochohmige Düsen mit min. 10Ohm
    Grund: Elektrische Bauart der Digifant.


    2) Die EV1 (das sind unsere) gibt es bis 440ccm in allen erdenklichen Größen. Stichwort: Volvo / Saab / Opel.


    3) Duty Cycle wird immer in Prozent angegeben. Du solltest max. 90% Düsenauslastung haben. Deine 22ms ist die Pulsweite. Sollte in VAGcom oder wo auch immer 22ms als DutyCycle angegeben sein, ist das schlichtweg falsch.


    Info:
    Die 22ms sind errechnet vom Steuergerät. Die kannst du überhaupt nicht beeinflussen mit größeren Düsen. Wenn größere Düsen verbaut, muss im Kennfeld der Wert runter gesetzt werden, denn sonst wird viel zu viel eingespritzt.


    Info2: Damit du einen vergleich hast. Bei 1,5Bar Ladedruck und 6200rpm habe ich eine PW von 15,8ms und somit eine Dutycycle von 84%

  • Zitat

    Die 22ms sind errechnet vom Steuergerät.


    Hi,
    damit ist die Einspritzdauer gemeint, oder?
    Ich dachte immer die Einspritzdauer würde variieren, aber jetzt klingt es so, als ob immer 22ms lang eingespritzt würde.


    Zitat

    1) Du kannst an die Digifant nicht einfach nieder Ohmige Einspritzdüsen anschließen.


    Das ist logisch, wenn man einfach so niederohmige Einspritzdüsen reinmacht, werden die wohlmöglich überlastet, weil zuviel Strom fließt und die Spule brennt durch.
    Aber kann man das nicht korrigieren in dem man ein Widerstand reinmacht oder die Betriebsspannung runtersetzt?


  • Sorry, 22ms Pulsweite natürlich.


    Natürlich kann ich die Pulsweite nicht mit den Düsen einstellen. Aber wenn ich größere Düsen habe, kann ich durch Änderungen im Kennfeld die Pulsweite wieder reduzieren.
    Da ich bei den aktuellen Düssen 22ms brauche, diese aber jenseits von 5500 1/min nicht mehr zur Verüfgung stehen weil 2KW UMdrehungen nur noch 22ms dauern muss ich durch den Einbau größeren Düsen die nötige Pulsweite verringern, oder sehe cih da was falsch ?



    kritzel
    Du hast natürlich recht, die Dauer wir variiert. Es gibt auch Betriebspunkte mit niedrigerer Dauer. Da habe ich kein Problem. Nur bei Hoher Drehzahl und hoher Last bekomme ich mit den aktuellen Düsen den benmötigen Sprit nicht mehr innerhalb zweier KW Umdrehungen eingespritzt.

  • Genau, das ist die Einspritzdauer. Im leerlauf irgendwas um die 3ms-4ms (die Serienwerte kenne ich nicht genau) und bei vollast eben deutlich höher.


    Die freiprogrammierbaren STG können beide düsen ansteuern. Bei den Nieder Ohmigen muss auch bei den Freiprogrammierbaren STG was umgebaut werden. Ich glaube mit nur einem Widerstand ist es nicht getan.


  • soweit völlig korrekt. Bedenke bitte das deine Deadtime der Düse ebenfalls zwischen 0,8-1,5ms liegt. Das sollte die Digigfant eigentlich berücksichtigen.


    Wie sieht denn dein Grund Setup aus?

  • "Das Übliche": Bearbeiteter Lader, Nocke, Zahnriementrieb mit 24 Zähnen, Ansaugtrakt und Zylinderkopf bearbeitet,...... Also kein Monster, trotzdem reicht der Sprit obenrum nicht ganz. Da mkomme ich nur nich auf Lambda 0,9, das ist mir für Vollast zu mager, vor allem bei einem aufgeladenen Motor. Und etweas Puffer will ich mir ja auch noch lassen. Deshalb lieber größere Düsen.

  • Wenn die Zündung stimmt kann man Problemlos mit lambda 0,9 fahren. Allerdings sollte man die Abgastemperatur dann mal im Auge behalten.


    Was spricht denn gegen G60 Düsen? Serie G40 hat 194ccm, G60 - 255ccm. Immerhin sind das gut 31% mehr Durchfluss.
    Wenn man das jetzt runterbricht auf deine 22ms, benötigt die G60 Düse nur noch 16ms um den gleichen Lambda Wert zu bekommen.


    Wenn du weisst wie lange dein Ventil geöffnet kannste das gegen rechnen ob das reicht.


    Aus Erfahrung und ebenfalls Errechnungen kann ich getrost sagen: Das eine G60 in Verbindung mit Ladedruck (ab 1,2Bar) bei halbwegs anständigen Lambdawerten nicht mehr ausreicht. man prügelt dann immer den Spritdruck nach oben (was genauso schlimm ist - wegen Spritzbild usw.) Damit der Lambdawert dann passt. Es ist zwar schön das dann der Lambda Wert erreicht wird, Leistung geht dadurch aber leider verloren.
    (Aber da schmunzelt man ja gerne drüber weil die G60 Düse bei den Polo Fahrern das Allheilmittel ist)

  • hab' mir mitlerweile schon G60 Düsen bestellt.


    Klar kann man mit 0,9 fahren. Aber ich befürchte, ich verschenke da sowiesoe schon das eine oder andere PS. Wenn ich dann noch die Zündung zurücknehme, wird das nicht gerade besser.