Zündungsprobleme

  • Hallo,


    ich habe Probleme mit der Zündeinstellung von meinem Motor und brauche Hilfe.

    Der Motor ist ein HH. Die Verdichtung wurde auf 11 zu 1 erhöht. Allerdings wurden die vom Kopf abgeplant und deswegen hab ich ein kürzeren Zahnriemen.

    Die Nockenwelle ist eine Schrick 280 Grad und wurde mir einer Messuhr eingestellt. 40iger Weber vergaser sind verbaut und sind generallüberholt.

    Die Zündanlage ist ein Hallgeber mit KR Steuergerät. OT habe ich mit Messuhr überprüft.

    So..jetzt zum Problem.

    Wenn ich die Zündung auf ca 15 Grad nach OT stelle läuft der Motor gut. Ca 1000 Umdrehung und ruhig mit seltenen Fehlzündungen.

    Wenn ich die Zündung auf ca 10 Grad vor OT stelle läuft der Motor schlecht. Ca 2500 Umdrehung und sehr unruhig mit vielen Fehlzündungen.

    Ich weiß nicht wo der Fehler liegt.;(

    Über Hilfe und Rat wäre ich sehr Dankbar.

  • Hi...ich habe die Nockenwelle mit einer Uhr ausgerichtet. Also bei einerer 280 Grad Nocke wäre das 1,7 mm Öffnung des Einlassventils auf dem 4 Zylinder. Da die Welle Symetrisch ist kann man das ja auf dem Ausventil gegenprüfen. Das passte ganz gut.

    und Mit Messuhren kenn ich mich aus da ich Dreher gelernt habe

  • Überprüf einfach nochmal ob die Markierungen am Nockenwellenrad (Markierungen auf dem NW Rad und auf der inneren Zahnriemenabdeckung) sowie an der Riemenscheibe übereinstimmen, ggf. kann es aber auch sein dass du bei der 280er Nocke schon ein einstellbares NW Rad brauchst um die Steuerzeiten zu korrigieren, das weiß ich aber nicht genau.

  • Ein einstellbares Nockenwellenrad hab ich verbaut. Deswegen kann ich ja erst die Nockenwelle rihtig einstellen.

    Ich verstehe halt nicht warum die Drehzahl hoch geht wenn ich den zündzeitpunkt richtig einstelle..drehzahl steigt plötzlich auf 2500. Und viele Fehlzündungen dabei.

  • Hat das Steuergerät eine Zündzeitpunkt Verstellung die du aktivieren kannst ? Bzw. passt das überhaupt zum Polo Motor was die Zündungswerte angeht ? Wie steht der Leerlauf ? Ist da vielleicht eine zu große Leerlauf düse verbaut ? Sind die Vergaser ordentlich synchronisiert ? Zieht er ggf. Irgendwo nebenluft ?

  • Hallo,


    danke schonmal für die Hilfe bei der fehlersuche.

    Das mit Zündung werde ich mal vernünftig untersuchen. Ich habe ja noch die alte Zündanlage, die werde ich dann mal draufbauen.

    An die Vergas er hab ich auch schon gedacht, skibby. Mich wundert es nur das die vergaser gut laufen wenn die Zündung auf Spät steht ca 15 Grad.

    Die Leerlauf einstellschrauben sind eine Umdrehung herrausgedreht.

  • Ich denke das Problem liegt woanders.

    Du fährst ein KR-Steuergerät. Besser wäre eins vom GK. Der KR als 16V hat mit Sicherheit ein anderes Kennfeld.

    Dann stellen sich mir noch die Fragen;

    Unterdruckleitung angeschlossen?

    Separaten Temperaturgeber verbaut und angeschlossen?

    Habe das selber durch, wenn das Tempkabel von der Dignition mit auf den Geber für´s Kombiinstrument gelegt wird läuft das nicht.

    Da brauchst Du ein Thermostatgehäuse vom GK mit 2 Einschraubpunkten. Die Geber sind gleich.

    Zur Einstellung selber, Dein Motor hat in etwa die gleichen Parameter wie meiner.

    Erst mal die beiden Vergaser untereinander synchronisieren.

    Dann den Temp-Fühler für das Steuergerät abziehen, ZZP auf 5 Grad vor OT einstellen. Achte drauf das der Motor auf Betriebstemperatur ist und das Abblendlicht eingeschaltet ist.

    Wenn fertig, Leerlaufdrehzahl auf um die 1000 U/Min einstellen. Licht anlassen.

    Stecker vom Temp-Fühler wieder drauf.

    Nun die Vergaser-Feineinstellung machen, Leerlaufdrehzahl immer wieder auf 1000 korrigieren.

    Abschließend den U-Druckschlauch abziehen, Motor auf 4500 U/Min drehen und ZZP prüfen, sollte jetzt bei ca. 25 Grad vor OT liegen.

    Ist dem so, Schlauch wieder drauf und sich erfreuen.


    Viel Spaß beim basteln.

  • Hallo,

    ich habe jetzt vieles nochmals kontroliert, was auch ordentlich Zeit gekostet hat. Die Steuerzeiten stimmen ganz gut.

    Dann hab ich mich verzweifelt vor den Motor gesetzt und einfach nur draufgestarrt.

    Nach ein paar Minuten ist mir aufgefallen das die Drosselklappe vom rechten Vergaser etwas hackelig ist.

    Dann fand ich heraus das das Gasgestänge ganz leicht an einer Mutter scharbte und somit immer etwas unter Druck stand.

    Zusätzlich war die Syncronschraube nicht ganz freigängig. Also alles auseinandergenommen, sauber gemacht, zusammengesetzt und auf

    freigänigkeit geprüft. Vergaser auf grundeinstellung gebracht und Zack...lief das ganze schon nicht schlecht.

    Zündung lies sich gut einstellen und Vergaser gingen gut zu syncronisieren.

    Ich denke es gibt noch einiges zum abstimmen, aber es gibt mir jetzt schonmal das Zeichen das das funktioniert.

    Danke an alle für die Tips:):):).

    Es ist schon alles etwas peinlich... es zeigt halt das man nichts dem Zufall überlassen darf und dreimal kontrolieren muss.

    Und man darf nicht aufgeben;)