Motor-Montageöl?

  • Hallo an die Selber-Schrauber,


    welche Erfahrungen habt ihr mir beim Zusammenbau von Motoren mit Montageölen?


    Mancher benutzt so etwas gar nicht und vertraut auf normales Motorenöl.

    Andere haben ihre Zaubermittelchen, auf die sie schwören.


    Ich bin auf der Suche mach etwas besserem als nur Motoröl.


    Was lohnt es zu probieren?


    Bin gespannt...



    Digijet



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    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
    (A. Einstein)

  • Tach,


    hab mir letztes Jahr mal ein Fläschchen "Assembly Lube" von Lucas Oil bestellt. Ist ein ganz zähflüssiges, klebriges Zeug, soll aber sehr gut funktionieren. Erfahrungen hab ich noch keine, da noch kein Motor zusammengebaut...:oops: Da aber irgendwann mal ne Nocke in den Alltags-G40 Einzug halten soll, hab ich das gekauft.


    Der Andi von Subi-Performance benutzt das auch und hat schon mal ein "Info- und Vergleichsvideo" mit einem anderen Hersteller gemacht. Fand ich ganz gut. Ist halt im Vergleich zu normalem Motoröl recht teuer... :geschockt:


    Gruß

    Carsten

  • hallo


    wenn du nur einen typ motoren baust kannst dir auch was fertigen um nen neue zusammen gebauten motor vorm erststart durchzuschmieren


    öl über den ölfilterflansch rein pumpen und dabei von hand durch drehen


    allgemein denk ich aber dass es bei 0815 strassenmotoren eher übertrieben ist mit den extradicken ölen und pasten


    normales öl was nicht so dünn ist wie das heute moderne zeugs ( 0w20 und co ) beim zusammenbau und gut ist es


    Mfg Kai

  • Ist glaube ich - wie alles - eine Glaubensfrage. Ich persönlich würde das vom Motor abhängig machen. Wenn das nur was Revidiertes für den Alltag ist, würde ich persönlich keinen Cent für sowas investieren. Immerhin sind vor 30 Jahren bei VW die Motoren auch nur so zusammen gesteckt und am Ende des Bandes gestartet worden. Und wie wir alle wissen gibt es immer noch Motoren die praktisch ungeöffnet laufen.


    Wenn das jetzt so nen 300PS Hochdrehzahl Sauger ist - würde ich das wirklich mit einem Montage-Öl ansetzen. Da gibt es ja von Lila zu Grün alles möglich was wohl auch alles gleich funktioniert. Um aber diese PS Zahl zu erreichen muss ja alles bis auf's gemacht werden - da kommt es wohl auf 40€ für so nen "tübchen"

  • Moin,


    war nicht anders zu erwarten, dass das Thema genau wie die Motorölfrage so viele Meinungen wie Diskussionen hervorbringt.


    Carsten W: hat Subby mal gesagt, dass sein Öl das von Lucas ist? Er verkauft es ja selbst, aber in neutraler Flasche. Wahrscheinlich füllt er aus nem Fass ab.

    Zu dem Lukas Zeug tendiere ich im Moment auch.


    Mir geht es vor allem darum, dass bei mir zwischen Montage und Start schon mal Monate vergehen können. Da ist was "klebriges", was nach der Zeit noch da ist, schon charmant.


    Die Idee, Öl mit Druck von Außen vorzupumpen, ist aber auch nicht schlecht. Darüber denke ich Mal nach....


    Digijet



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  • Mir geht es vor allem darum, dass bei mir zwischen Montage und Start schon mal Monate vergehen können. Da ist was "klebriges", was nach der Zeit noch da ist, schon charmant.


    Die Idee, Öl mit Druck von Außen vorzupumpen, ist aber auch nicht schlecht. Darüber denke ich Mal nach....


    Digijet

    Das ist ja der Hauptgedanke.

    Dieses Assemblylube ist eher son Amerikaner Ding.

    Vor meinem Endsechziger-Ami hatte ich davon auch noch nichts gehört.

    Die Sache mit dem Öldruck vorpumpen geht aber leider nicht bei jeder Motorkonzeption einfach so.

    Beim 827er ziehst einfach den Verteiler raus oder machst den Deckel ab und kommst an die Pumpe.Beim Chevy Small-Block genauso.

    Beim Polomotor mit der Ketten- oder Sichelpumpe gehts halt nicht.

    Da kann man höchstens über Öldruckgeberanschlüsse etc. von außen Drucköl einbringen.Da gibts schon fertige (meist teure) Lösungen zu,kann man aber sicher auch was basteln.

  • Ich meine, das hätte er in dem beschriebenen Video gesagt. Bin aber nicht mehr ganz sicher...

  • Hi,


    ich persönlich würde mir da keine allzugroßen Sorgen machen. Wir reden hier ja von wenigen Hundertstel mm großen Spalten, da "läuft" das Öl nicht einfach so raus (Stichwort: Kapillarwirkung). Wenn überhaupt, dann würde ich wohl eher was mit Festschmierstoffen nehmen (z.B. den Mos2 Zusatz von Liqui Moly), oder was ohne "Nasa-Hüper-Metül-Rennsport-Wunder" Eigenschaften/Preise (z.B. Spindelöl für Hebebühnen, Getriebeöl...).


    MfG

    Roland

    "Zyniker, der [Subst.], ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten."

  • Seh ich genau so.

    Was machste denn mit Motoren die Jahrelang gestanden haben?

    Paar mal durchdrehen, ohne Zündung orgeln bis Öldruck da ist und dann anwerfen.

    Ist mir noch keiner bei verreckt.

    Viele Grüße

    Dirk

  • Das mag wohl stimmen.Ob Lager und Laufbahnen davon Schäden erlitten haben die die Laufzeit verkürzen kann man aber nicht ausschließen und ohne ein Öffnen auch nicht ermitteln

  • Wir verwenden bisher auch immer nur Motoröl.


    Wie macht das denn das Werk z.B. bei der Aggregateaufbereitung?

    Werden die "nur" zusammengebaut, oder gibts da auch einen Dichtigkeits- / Probelauf?

    Denn die Motörchen stehen ja mitunter auch viele Jahre im Lager und nach einem Probelauf wär das Wundermittel ja auch weg.


    Grüße Jens

  • Mal ne kleine Anmerkung:

    Letztes Jahr hab ich mir nen neuen Motor aufgebaut. Ich hab dafür einen Block genommen, der mal locker 8-10 Jahre, auf dem Kopf stehend, ohne Ölfilter und Ölpumpenschnorchel, eingelagert war. In den Pleuel- und Hauptlagern war genug Öl, dass ich keine Probleme damit gehabt hätte, den einfach, ohne großes "Tamtam", anzuwerfen (wenn es denn ein kompletter Motor gewesen wär).


    Macht da doch keine Raketenwissenschaft draus...


    MfG

    Roland

    "Zyniker, der [Subst.], ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten."

  • Hi ,

    hab vor ca. 2 Jahren meinen alten G40 Motor wieder bekommen .

    Den habe ich im Wagen 1993 zu Schrott gefahren . Danach war der Wagen bei Wind und Wetter im Freien ( mit geschlossener Motorhaube ) gestanden . Mäuse und ... haben im Innenraum gewohnt ...

    Bei diesem Motor habe ich keinerlei Rost im Innenleben gefunden ( die Ölwanne und den Zylinderkopf abgenommen ) . Selbst der G- Lader , der ganz weiß vor Oxidation ist , ist nicht mal fest gegangen !

    Deshalb , keine Sorge ... VW ist gute Qualität , zu mindest früher !

    Viele Grüße !

  • Ich habe bisher auch immer nur mir reichlich Motoröl gearbeitet. Motor ohne Zündkerzen (und ggf Einspritzung) so lange "orgeln" lassen bis Öldruck da ist, dann Kerzen rein und starten.

    Bisher haben es alle Motoren überlebt.

    Aber wie sagt man so schön, "das bessere ist der Feind des guten."


    Ich habe schonmal über ein Fläschchen "Firstlube" nachgedacht, aber es lohnt sich irgendwie einfach nicht.


    Dann gibt/gab es in Wuppertal mal einen Vergaserdienst der bei BMW M3 Motoren erst die Ölpumpen mit Castrol LMX Fett vollstopft.
    Völlig überraschend hat es der Motor dann beim ersten RCN-Lauf nur bis zur "Quiddelbacher Brücke" geschafft als er mit Öldruckmangel abgestellt wurde...

    Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos die aus Japan sind!