Der schwarze 2er G40

  • sehr schön , mit Cup Auspuff !!!


    den habe ich auch verbaut , klingt gut .


    Gruß Polo Micha

    Bestand:

    Audi 50 LS

    VW Polo 1 S weiß

    VW Polo 1 GT silber

    VW Polo 2 GT ( Sorgumbau )

    VW Polo 2 G40 ( 500er Serie )

    VW Tiguan 2 R-Line

    KTM Adventure

    Husqvarna Svartpilen 701

    und und und........................

    :)8):)

  • Hallo Bernd,

    war ein schöner Tag.

    Was erwartest du der ist halt langsamer wie ein richtiger G40. 192Km/h statt 195Km/h. :P



    Das Restaurationsojekt wurde nach der Bestandsaufnahme zerlegt.

    Die Liste der zu besorgenden Ersatzteile und Teile zum Aufarbeiten wurde länger und länger...

    Zuerst stand die Karosse oben auf der Liste, zum restaurieren.


    MfG

  • Ist im Prinzip wie bei jedem anderen Restaurationsporjekt auch.

    Erst mit dem Beginn und den Fortschreiten der Restauration gelangt man zu der Erkenntnis das es umfangreicher und schwerer wie angenommen. Aber wer kennts das nicht... :)


    Gerade in Bezug auf die Teilebeschaffung und Infos zum Fahrzeug zu bekommen.


    Ich hatte Glück ein großes Blechteilepaket zu bekommen, das fast alle benötigten Blechteile umfasste wie Türen, Seitenteile, Heckklappe etc.

    Ein neues Frontblech von CP gab es dazu.

    Rosttechnisch war der top, keine Durchrostungen;lag wohl daran das der nie im Winter gefahren wurde und sonst immer im Hallen gestanden hat. Dafür hatte der noch unzählige Kampfspuren (Beulen) aus den damaligen Cup Rennen.

    Der Karosseriebauer brauchte dann auch nur etwa 1 Jahr um die ganzen Teile dan einzubauen.

    Daanch ging es zum strahlen, um sicher zu gehen das kein Rost irgendwo übersehen wird.


    Und nach einem weiteren Jahr war dann auch die Karosse endlich fertig lackiert.


    Die Zeit zwischen Anfang der Karosseriearbeiten und der fertig lackierten Karosse war nciht einfach, da kam mehrmals das Gefühl hoch alles hinschmeißen zu wollen, weil sich wieder was verzögerte oder verschob und es keinen Fortschritt bei der Karosse gab.


    Es hat lange gedauert aber die Arbeit ist gut ausgeführt worden und ich habe drei Kreuze gemacht wo die Karosse wieder bei mir stand, in alpinweiß. Nun konnte ich endlich mal loslegen.

    Ich hatte ja schon einiges an Teile hier liegen, die verbaut werden wolten.


    Mit zuerst kamen die Benzinleitungen und die neuen Bremsleitungen unters Auto. In den Innenraum zog der überholte Kabelbaum ein. Ehe die Hohlräume mit Wachs geflutet worden.


  • Immerhin hatte die Zeit des wartens den Vorteil, das ich weiter Teile sammeln und Infos ausgraben konnte.

    Der Verkäufer hatte mir zwar den Names des damaligen Fahrers gesagt (Berthold Bermel), aber es gab weder Bilder noch sonst viele Infos und im Netz war auch nicht viel zu finden.

    Dazu schwirren noch zig Mythen umher, rund um den Cup und kaum zuverlässige Quellen.

    Bis auf 1-2 Bilder aus den damaligen Rennen, wo der auch nur im Hintergrund kaum zu sehen war, gab es nicht viel zum damaligen aussehen.


    Schon beim zerlegen vielen mir dann Teile in die Hände, die auf den ersten Blick identisch zu den bekannten aus der Serienproduktion waren aber bei genauer Betrachtung doch nicht identisch waren.


    So zum Beispiel die Motorlager die sehen aus wie die normalen Serienteile, haben auch die selbe Nummer, nur sind die deutlich härter ausgelegt. Wo bekommt man nach knapp 30 Jahre nach Ende des Polo Cup Ersatz her, wenn die alten nicht mehr zu gebrauchen sind ?

    VW Motorsport hatte schon Anfang der 90er Ihre Lager aufgelöst. Aber wie so oft, tauchten dann zufällig noch gut erhaltene auf.

  • In der Wartezeit, das die Karosse endlich fertig wurde, habe ich genutzt und die Cup Felgen selber aufgearbeitet.

    Die standen zwar mit als letztes auf meiner Liste aber ich hatte ja Zeit und die Kosten zur Aufarbeiten waren gering.

    Dafür ging da ordentlich Zeit drauf, für die Vorbereitungen.




    Ich bereitete einiges vor, was mit als erstes wieder eingebaut werden musste.

    Einges an Teilen ging zum stahlen und pulvern oder wurde neu gelb verzinkt.




    So habe ich das Gebläse zerlegt, komplett suaber gemacht und die Lager geschmiert.

    Auch die Lüftungsdüsen wurden neu abgedichtet da das alte Dichtungsmaterial an den Klappen sich schon auflöste und nicht mehr abdichtete.


    Beim zerlegen hatte ich Glück und unter dem rechten Außenspiegel kam unter der schwarzen Farbe das ursprüngliche gelb zum vorschein. So hatte ich dann eine gute Vorlage um mir den passenden gelb Farbton zu suchen.

    Hier der direkte Verglech, links der alte und rechts der frischlackierte.


    Das frisch gepulverte Trägerbelch für die Benzinpumpeneinheit wurde dann mit neuer Benzinpumpe und Filter bestückt.


    Das Lenkgetriebe wurde auch gesäubert neu gefettet und lag schon bereit mit den frisch verzinkten Haltern.


    Hatte schon sehr viel gesäubert und vorbereitet an Teilen, so das einges schon einbaubereit in den Regalen lag.

    Was habe ich mich gefreut wo dann die Karosse wieder zurück war und ich endlich loslegen konnte, worauf ich schon so lange wartete.

  • Dank einiges Freunden waren auch noch ein einige fehlende Cup spezifische Teile in meinen Besitz übergegangen.

    Wie der fehlende Sitz, samt Sitzschiene und auch ein zweiter fand sich eine etwas später.

    Ebenso die Gurte oder die Heckscheibe ohne Wischerloch.


    Oder die Seitenverkleidung von der Tür, tauchte auf.



    Andere Teile waren glücklicherweise dabei, wie der originale Feuerlöscher oder das Leder bezogegene Lenkrad.



    Da weder VW noch VW Motorsport mir was neues zu dem Cup und dessen Fahrzeuge erzählen konnte ging auch hier die Suche immer weiter.

    Auch dank Freunden kam ich dnan in Besitz vieler Cup Unterlagen wie Rundbriefe, Starterlisten und eine Ersatzteilliste für die Cup Polos. Diese Unterlagen offenbarten dann auch einige neue und wichtige Infos, die mich weiter brachten.

    Es gab auch einige Bilder aber wie sollte es sein, keins von diesem Fahrzeug.


    Immerhin konnte ich anhand der Unterlagen einiges an Geschichte zu dem Fahrzeug herausfinden, in dne Jahren 1986-1989.

    Es zeigte sich das dieses Fahrzeug zumeist vorne unterwegs war und regelmäßig Punkte, Podestplätze und auch Rennsiege gefeiert hatte. Dazu kamen noch Polepositions und schnellste Rennrunden.

    Auch in der Meisterschaft, war Berthold Bermel immer vorne dabei.

    1984 in dem Polo Cup eingestiegen, damals noch mit dem Sauger Cup und Dopplevergaser wurde er 1985 Meister.

    1986 wurde der Sauger danndurch den G40 abgelöst.

    Im Debütjahr des G40 im Cup wurde er Meisterschaftsdritter und 1988 sogar noch mal Zweiter.

    Das Design des Autos, bleib über die Jahre fast identisch und veränderte sich eher im Detail.

    Zudem war es durchdas auffällige Design meist auf Bildern schnell zu erkennen, auch wenn man nur Teile sah oder keine Startnummer zulesen war.

  • Das Fahrzeug wurde nach dem Cup verkauft und von einem anderen ehemaligen Fahrer erworben der dann die beiden bei verschiendenen Rennveranstaltungen wie Rundstrecke und auch Slalom Rennen eingesetzte.

    Das war Segen und Fluch zu gleich.


    Segen, da der nie im Winter unterwegs war und auch sonst mehr mit dem Hänger wie auf der Straße bewegt wurde (trotz Anmeldung),

    War Rost kein Thema. Durch den fehlenen Hohlraumkonservierung und auch nur einem Hauch von Unterbodenschutz sind die Cup Polos nicht mit der Serie zu vergleichen.


    Fluch weil, einges halt damals für die entsprechenden Rennveranstaltungen angepast wurde und verändert wurde.

    So wurde die Batteire in die Reserveradmulde verlegt und die Kabel zum Stromkreisunterbrecher verlängert und abgeändert.

    Dann gab es so lustige Eintragungen wie ohne Stoßstangen, dafür mit Kennzeichnebeleuchtung auf der Heckklappe. Davon warne aber nur noch wenige Anzeichen der Veränderung am Auto zu finden.

    Ganz im Gegensatz zu der Eintragung ohne Motorabhängige Heizung. So fehlte der komplette Gekläsekosten und die Anschlüsse am Wasserrohr waren verschlossen.


    Die gezogenen vorderen Radläufe waren Indiz auf die im Brief zu findeten 7x13 Mattig Felgen.

    Da man mit dem G40 Motor eine ähnliche Einstufung, seitens der Rennveranstaltungen hatte wurde dann der originale G40 Motor gegen ein anderen getauscht.

    So fanden sich noch Eintragungen mit offenen Luftfilter, erhöhten Hubraum im Schein Erwähnung.

    Bei Erwerb war aber wieder ein G40 Motor verbaut, dem der Lader fehlte und auch mehr so reingehangen wie ordentlich angeschlossen. Immerhin gab es den Cup Motor (Block und Kopf) und Getriebe dazu, die schon ewig in der Ecke gestanden hatten.

    Und dessen Zustand niemand kannte.



    Seitens VW wurde alles abgespeckt was nicht zwingend für den Rennbetrieb nötig war.

    Gerade die Türen haben noch Vekleidungen, ab der B-Säule regierte dann blankes Blech, lackiert in Alpinweiß.

    Ablagen unter dem Armaturenbrett, gibt es nicht, genau wie eine Mittelkonsole.

    Heckwischer viel auch dem Rotstift zum Opfer.


    Plan war erst die benötigten Teile für die Karosse zu besorgen und diese dann zu restaurieren.

    Danach dann nach und nach die Karosse wieder zu komplettieren, zuerst das Fahrwerk, danach den Antrieb, Motor und Getriebe.

    und zuletzt den Innenraum mit Sitzen und Käfig.

    Und dabei aufpast das man Teile die man benötigt rechtzeitig aufarbeitet, andere gegen Neuteile ersetzt oder fehlende besorgt.


    Erstes Gebot beim zerlegen, nichts wegschmeißen, erst wenn man Ersatz hat und sicher ist das es das gleiche Teil ist.

    Dazu alles schön sortieren und Schraubenbeutel und Kleinteile beschriften und möglichst sortiert lagern.

    Und die neu erworbenen Teile dann auch so lagern das man die wieder findet, wenn man sie benötigt für den Einbau.



    Musste mich bremsen das ich noch warte ehe die ersten Teile an die frisch lackierte Karosse montiert wurden.

    Denn endlich konnte ich mal loslegen.

    Da ich keine Möglichkeit habe in der Garage zu schrauben, weil die schon mit den ganzen Erstazteilen vollgestellt ist und die KArosse noch so ebend reingeht, war frischluft schrauben angesagt, maximal ein Carport stand noch zur Verfügung.

    Eigentlich ein Irrsinn, so ein Projekt mit diesen Bedingungen zu starten. :S

    Was heißt im Winter ist nicht viel mit schrauben, es geht halt nur ab dem Frühjahr bis in den Herbst.

    Im Winter wird dann halt wieder Kleinkram für die nächsten Abschnitte vorbereitet.




    Nachdem Start des zusammenbaus ging es wie erwähnt erst unter dem Auto los.

    Im Anschluss wanderte Dan nKabelbaum, Gebläsekasten und die Lenkung wieder ins Auto, ebenso die Pedalerie.

    Im Motorraum ging es nun auch los. Bremskraftverstärker samt neuem Hauptbremszylinder kamen an ihren Platz.

    Tachowelle, Kupplungsseil und Gaszug zogen auch wieder ein.

    Das Wischergestänge hatte ich in der Zwischenzeit auch gesäubert zerlegt und neu geschmiert und da es mir im Weg lag wurde kurzerhand auch eingebaut. Genau wie der Ausgleichsbehälter und der Zug für den Stromkreisunterbrecher.

    Mit jedem Bauteil sah man einem Fortschritt, nach all der Zeit des wartens war das Balsam für die Seele.


    Ich hate mich entschieden die 0815 Ersatzteile, die man problemlos bekommt, nichts direkt zu kaufen sondern zeitnah wenn man diese verbauen möchte. Das spart einerseits Budget und man brauch nicht noch mehr Lagerfläche.

    Außerdem hatte ich so immer noch was in der Hinterhand falls mal was brauchbares zurfällig auftaucht, zum direkten zuschlagen.


    Plan war es Im Herbst der Wagen wieder auf seine Räder steht und runter vom Gestell kommt.

    Da ich kein uraltes ungeprüftes Fahrwerk einbauen wollte und es keine neuen Dämpfer gab, musste ich Jemanden finden der die alten Dämpfer revidierne konnte.

    Durch Tipps und das Netz hatte ich dann einen gefunden, den ich kontaktierte und der diese Aufgabe bewältigen konnte.

    natürlich blieb es nicht bei der schnöden überholung sondern es sollten die Dämpfer, bzw Federbein gleich noch neu lackiert werden



    Da sich das ganze aufgrund von Ferien und Urlaub länger hinzog und ich das Wetter nutzen wollte wurde kurzerhand umgeschnekt und während der Wartezeit auf das Fahrwerk habe ich mich dann der Karosse gewidmet.

    Die Türen wurden komplettiert.



    Die Heckscheibe, neue Rückleuchten und Schriftzüge fanden ihren Platz ebendso der hintere Schnellverschluss für die Haube.



    Die Front wurde natürlich nciht vergessen.


    Das Aramturenbrett wanderte dann rein.



    Langsam erinnert das ganze wieder an ein Auto. :D