Polo 2F G40 Lambdaregelung

  • Hallo liebe Polo Gemeinde,


    Ich hätte da mal ein Problem wo ich grad auf dem Schlauch stehe.


    Und zwar folgendes:


    Wenn ich im Einstellmodus für Zündung und CO bin läuft bzw. läßt der G sich prima einstellen, Zündung 6°v.Ot und lambda 0,99-1,01. Wird der Einstellmodus beendet und er läuft im Leerlauf bzw man fährt, pegelt sich Lambda immer bei lambda 1,15 selbst bei Last. Bei abgezogener Lambdasonde läuft er mit Lambda 0,95-1 bei warmen Motor. Es wurde bzw ist, nicht von mir, ein Chip von der "G-Laderseite" verbaut, soll das Problem daher stammen?


    Ich danke euch schon mal für eure Hilfe.


    Grüsse aus dem Spreewald

  • Sprungsonde und LSU4. 9 sind neu. Der Motor wurde überholt und bis auf K&n Plattenfilter, Metallkopfdichtung, Cup ladeluftsystem und besagten Chip wurden keine weitere Tuning Maßnahmen durchgeführt.

  • Tach,


    nach dem Abziehen des blauen Steckers auf jeden Fall den Fehlerspeicher auslesen und ggf. löschen!


    Einen ähnlichen Fehler hatte ich vor Jahren auch mal, bei mir ist Lambda immer so bei 1 hängengeblieben, ebenfalls unter Last. Ich hatte damals auf die Metall-Einspritzleiste vom 2er G40 umgebaut und der dicke Bezindruckregler war defekt. Daher der zu magere Lauf. Gegen einen regelbaren getauscht und der Fehler war weg.

    Also am besten mal den Spritdruck messen. Dafür die kleine Schraube an der Spritleiste rausschrauben und ein halbwegs genaues Manometer (bis 5 bar reicht) mit kurzem Stück Benzinschlauch anschließen. ABER: Immer mit Vorsicht und am besten am kalten Motor arbeiten, da ist recht viel Druck auf der Spritleitung. Lappen bereithalten!


    Gruß

    Carsten

  • Bdr von Weber is dran und auf 3bar eingestellt. Fehlerspeicher ist leer bzw gelöscht. Ist die Lambdaregelung auf dem Chip oder auf der Hardware im Steuergerät, weiss das wer?

  • Ja, die Lambdaregelung beim G-Lader...
    Das wird auch mein nächstes Thema, nur ist der Eimer bei mir zu Fett. VIIIIIEL zu Fett.
    Da muß ich mich jetzt auch mal auf die Suche machen.


    Mfg Patrick

    Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos die aus Japan sind!

  • Sorry das es etwas gedauert hat, also Leerlaufschalter öffnet und Volllastschalter schließt wie es sein soll bei Betätigung, nur ist mir aufgefallen das der LLS zu zeitig öffnet. Hab den LLS eingestellt und erstmal läuft er gut, LL 0,97-0,99... erhöhter LL 1-1,03.


    Hatte nur blöder weisse mein Laptop nicht bei wegen FSP und fahren könnt ich auch nicht.


    Ich werde berichten

  • Hi,


    das Thema steht bei mir auch noch aus den mal richtig einzustellen. Mit welcher Hardware und Software liest du den aus oder kannst du irgendwo auf eine Werkstatt zurückgreifen zum einstellen? Bei mir hier in der Umgebung will keiner mehr was mit dem Motor zu tun haben bzw. kennt sich mit dem Einstellmodus beim G40 nicht aus.


    Gruß

    Franz

  • Hallo Franz,


    so viel ist doch da garnicht einzustellen... Selbst ist die Frau...

    Woher kommst du?

    Digijet



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    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
    (A. Einstein)

  • Hi Digijet,


    sorry für die späte Antwort. War im Urlaub.

    Der G40 brauch doch diesen Einstellmodus um Co einzustellen. Fehlerspeicher muss mal gelöscht werden. Da brauch ich doch ein Abgasmessgerät um das alles einzustellen oder bin ich da falsch. Komme aus Falkensee bei Berlin.

  • Moin,


    da der G40 nur eine Zweipunkt-Lambdaregelung mit Sprungsonde hat, kannst du diese Sonde für eine hinreichend genaue Einstellung benutzen.
    Das ist alles keine Raketenwissenschaft.

    Einstellmodus für CO? Kann man machen, muss man aber nicht. Ich würde die Sonde "open loop" benutzen.

    Fehlerspeicher-Einträge sind nur zur Info, wenn alle Sensoren arbeiten, geht das Ding auch nicht mehr ins Notprogramm...

    Software zum Fehler auslesen und Messwertblöcke anschauen ist aber immer sinnvoll...


    Digijet



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    (A. Einstein)

  • Na, es heißt doch immer


    CO-Wert beim VW Polo G40 einstellen

    1. Fahrzeug auf Betriebstemperatur bringen (min. 80°C Ölthemperatur)

    2. Blauen Stecker des Temperatursensors abziehen, während der Motor am Laufen ist.

    Macht man das bei ausgeschalteter Zündung, wird im Fehlerspeicher des Steuergerätes

    ein Fehler geloggt.

    3. Alle elektrischen Verbraucher ausschalten (Radio, Lüfter/Heizung, etc.)

    4. Den Motor 3x kurz über 3.000 U/min Drehzahl hochdrehen lassen

    5. Zur Sicherheit die Kurbelgehäuseentlüftung kurz abziehen und wieder verschließen, weil

    angesaugte Öldämpfe die folgenden Messwerte verfälschen können.

    6. Nun den CO-Wert durch leichtes (!) sowie Schrittweises drehen der Einstellschraube am

    CO-Poti bei etwa 1500-2000 U/min auf 1,6% einstellen.


    Woher weiß ich denn, wann der bei 1,6% ist ohne Messgerät?

    Da ich eine Anzeige für Benzin/Luft für eine Sprungsonde habe kann ich also damit die Einstellung vornehmen?

    Dank dir erstmal schon für die Tipps.

  • Mag alles sein...

    Aber wozu????

    Das Poti und die ganze Einstellerei bezieht sich doch nur auf Leerlauf und Teillast.
    Bei Volllast ist die Lambdaregelung doch eh inaktiv...

    Ich gebe zu, ich habe richtig Ahnung vom NZ und relativ viel Plan vom 3F, nen PY hatte ich selbst nie.


    Aber was ist denn das Ziel? Das Ziel ist, das Ding so einzustellen, dass er im Leerlauf oder erhöhten Leerlauf so nah an Lambda 1 läuft, dass die Lambdaregelung nicht zu viel zu kämpfen hat. Aber die Grundeinstellung sollte auch leicht fett sein, damit er beim Ausfall der Sonde oder im Notprogramm leicht fett läuft. Auch ist es prinzipbedingt für die Lambdaregelung "einfacher", abzumagern (Einspritzzeit verkürzen) als anzufetten.

    Da die Lambdaspannung bei Lambda = 1 springt, ist eine Grundeinstellung auf der Sprungschwelle also unpraktisch.

    Ich mache das so:

    1. Motor warm laufen lassen

    2. Stecker der Lambdasonde ab und mit zwei angefertigten Kabeln die Heizung der Sonde wieder verbinden (die weißen Kabel am Sondenstecker)

    3. Voltmeter (perfekt ist ein AF Display, aber ein normales digitales Multimeter im 2V Messbereich geht!) an die Lamba-Sonde anschließen

    4. Motor im Leerlauf laufen lassen

    5. CO Schraube verdrehen und den Punkt suchen, wo die Lambda-Spannung von ca. 0.3V auf 0.8V springt. An der Stelle kann man mit minimalem
    Verdrehen die Lambdaspannung auf die fette (0,8V) oder magere (0,3V) Seite des Sprungs stellen.

    6. Jetzt einfach ein klein wenig mehr Richtung fett (0,8V) drehen

    7. etwas Gass geben (erhöhter Leerlauf) und halten. Nachdem sich das alles stabilisiert hat, sollte die Lambdaspannung weiter auf der höheren Seite des Sprungs bleiben.

    8. alles wieder zusammen bauen

    9. (Fehlerspeicher (wenn vorhanden) löschen


    Beim 3F mit Digifant geht das super, beim NZ sowieso (kein Fehlerspeicher!) und ich wüsste nicht, warum das beim PY Digifant nicht gehen soll


    Wenn sonst nichts kaputt ist, muss der Motor so die AU bestehen und gut fahren.

    Wenn das nicht klappt, ist ein anderes Problem vorhanden, defekter Sensor, undichte Düsen, Nebenluft, was weiß ich....


    Digijet



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  • Hi Digijet,


    erstmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Durch Menschen wie dich läuft so ein Forum. :)

    Ja, genau, er soll nur gut fahren und die AU bestehen. Jetzt habe ich wieder was gelernt und werde das mal in die Tat umsetzen.

    Das die Sonde unter Volllast nicht zum tragen kommt war mir klar nur das man die Teillastregelung so einstellen kann wusste ich nicht.

    Grüße

    Franz

  • Wenn ich mir die Beiträge hier ansehe, möchte ich dringend auf eine weitere Möglichkeit verweisen. Unterstellt man, dass...

    • das gesamte System grundsätzlich funktioniert,
    • dass mit einem ggf. geänderten Setup überhaupt eine serienmäßige/seriennahe Einstellung (=legale AU) möglich ist und
    • kein eigener Zugang zu einem Zündungs-/Abgastester besteht,

    dann bleibt der klassische Weg zum nächst gelegenen Bosch-Dienst. Ich persönlich würde die Handvoll Seiten zur CO- und Leerlauf-Einstellung aus dem VW-Leitfaden (die ich auf Anfrage bereit stellen kann) in Kopie dabei geben, damit nicht im Zweifel irgendwas, wo auch unter öligen Fingerabdrücken "DIGIFANT" draufsteht, heran gezogen wird.Wenn alles gut läuft, ist der Spuk in max. einer Stunde beendet bei einem Verrechnungssatz von ~120 Euro. Dafür gibt es einen netten AU-Ausdruck und die Gewissheit, dass die Einstellung in einer gewarteten und geeigneten Umgebung durchgeführt wurde.

  • Hallo Digijet,

    ich sage auch Danke. Da du ja nur die Spannung der Lambdasonde benötigt kannst du diese doch auch abgreifen ohne den Stecker zu trennen. Funktioniert die Einstellung dann auch oder muss dabei die Lambdaregelung außer Gefecht sein?

    Ich mache nämlich meine Lambdasonde neu und muss die Werte überprüfen. Werde wohl deine Methode nehmen, bzw. diese wie oben erwähnt abwandeln.

    Vielen Dank und Viele Grüße

  • Moin,


    anscheinend hast du den Sinn meiner vorgehensweise nicht verstanden.


    Es geht doch darum, den Motor in eine Grundeinstellung zu bringen, wo er auch ohne Lambdaregelung gut läuft.

    Mit dieser Grundeinstellung muss dann die Lambdaregelung später nur noch minimal korrigieren.


    Um also diese Grundeinstellung vorzunehmen, trenne ich das Lambda Signal. Der Motor läuft "open loop". Dabei verwende ich die Sonde für mich als Messsensor, der Motor sieht das Signal aber nicht mehr.


    Wenn die Lambdasonde angesteckt bleibt, messe ich doch nicht mehr das Gemisch für die Grundeinstellung, sondern das Gemisch nach Eingriff der Lambdaregelung. Und das ist doch am Ziel vorbei....


    Digijet



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    (A. Einstein)