Jede H-Abnahme ist so individuell wie die Stylingberatung beim Friseur.
Habe das ja schon 3mal hinter mir.
Am sinnvollsten ist es die ganze Geschichte im Vorfeld mit dem Prüfer Deines geringsten Mißtrauens zu besprechen.
Das macht man nicht zwischen Tür und Angel sondern vereinbart einen Termin.
Wenn man nun noch gut vorbereitet in das Gespräch geht und für jeden Punkt Unterlagen, Gutachten, Photos, alte Zeitschriften usw. vorweisen
kann vereinfacht das die Sache erheblich.
Die gesetzlichen Regelungen sind dermaßen schwammig das man den Prüfer einfach ein wenig lenken muß.
Bsp.: Fremdmotoren sind nicht zuläßig/Umbauten die innerhalb 10J. nach EZ möglich gewesen wären sind zuläßig.
Aha, deswegen fahre ich einen AFH im 86C Bj. 88 mit H-Kennzeichen.
Die Sache mit der Edeka oder den Flachschiebern würde ich mir aus dem Kopf schlagen; natürlich hat es das in den 70er/80er Jahren gegeben,
aber das waren reine Rennsportteile . Wenn Du Glück hast trägt man es dir ein, wenn Du Pech hast bekommst in 2 Jahren den H-Status
aberkannt und die Kiste stillgelegt.
Alternativ baust den Wagen Regelkonform, nach erfolgreicher H-Abnahme schreibst Du um auf 07er Nr. Da kannst nahezu alles machen, bist
aber verantwortlich für den betriebssicheren Zustand. Hört sich einfach an, im Schadensfall bist Du in der Nachweispflicht. Zudem ist der
Nutzungswert sehr eingeschränkt.
Viele Grüße
Dirk