Beiträge von Silverarrow83


    Von Verbus gab es die Pleuelschrauben definitiv auch!!! Mache doch bitte mal ein gesamtes Bild der Schraube. Es soll auch umgeschliffene Schrauben geben, aber von welchen Motoren-Hersteller entzieht der Kenntnis!?!


    Werde die Tage ein Bild "meiner alten originalen Verbus" mal einstellen.



    MfG Carsten


    Frage mal bei Poohl-Power nach (http://poohlpower.de/ Tel. 02623/927530), der nette Herr Steudter kann bestimmt Auskunft geben.
    Wären es die 8610-1278 Sport könnte ich Dir mit Gewissheit sagen, dass sie für einen 86C bestimmt sind.


    MfG Carsten

    Zitat

    Original von mcfly
    Ich glaube hier wurde von einem Seriendiff gesprochen und nicht von einem Sperrdiff?


    ich glaube das Wort Spaß geschrieben zu haben :D:D Sorry war nur zur Verdeutlichung.


    Zitat

    Original von mcfly
    Meist platzen doch erst die Gelenke bevor die Welle abreißt.
    Wenn man die Welle gegen eine Hohlwelle vom Diesel ersetzt und gute Gelenke dran hängt reißt meist der Flansch im Getriebe ab.
    So sind jedenfalls meine Beobachtungen gewesen.


    Nö, völlig korrekt was Deine Beobachtungen betrifft. Die Hohlwelle war auch wie erwähnt an den späteren normalen Modellen z.B. mit 55Ps ab Werk montiert.
    Und stärkere Flanschwellen bei Sperren sind status quo!!


    Zitat

    Original von mcfly
    Beim Polo 1 kommt noch das Platzproblem dazu wenn das Teil tiefer ist und ordentlich Nachlauf hat.
    Aus diesem Grund fährt z.b. mein Bruder eine ganz normale G40 Welle auf der Beifahrerseite. Das halt auch mit Slicks und groben Umgang.


    Die G40 Wellen waren ja auch die "belastbarsten Serien-Antriebswellen", glaube das als Ursprungsfrage erkannt zu haben.
    Frage: Wieso Platzproblem, wenn ordentlich Nachlauf und tiefer. Neigt sich aber gerade dann nicht die Welle ihrer maximalen Länge entgegen, was für die Gelenke kontraproduktiv ist (von der Nähe zum Längsträger abgesehen)?!


    Zitat

    Original von mcflyMeiner Meinung nach tut es auch eine normale Welle


    ...zumal es im Prinzip in NEU nur noch gute Wellen für annähernd selben Preis am Zubehörmarkt gibt! Aber alles eine Frage des Gewissens und der Relation...


    Jetzt kommen bestimmt noch Einwände von der Turbo-Fraktion, mit deren Drehmoment.......


    Gruß

    Zitat

    Original von carsten.sk
    Wofür brauchst du den was noch stärkeres? Fahren doch alle die Serienwellen ;) Irgendwas muss auch mal nachgeben können wenn zuviel Kraft wirkt. Also ich möchte lieber das eine 20€ Welle bricht oder das Lager fliegt als das die hält und dafür das Diff platzt^^


    Gruß Carsten


    ....na ein SperrDiff zum Platzen zu bringen, braucht es wohl 5 PY in Reihe !! :D


    Spaß beiseite, die Gelenke der Antriebswellen von Polo 1 und Polo 2 (bis ca. Mitte 1987) waren von "nicht so hochwertigen Material". Sinnvolle Änderungen gab es für das Polo Coupé GT ab 82 mit im Durchmesser vergrößerten äußeren Gelenken.
    Am Ende vom 2F (1994) entsprach die linke Antriebswelle vom Diesel auch denen der restlichen Modelle (871 407 271 C) - außer der G40 hatte dann die vermutlich stärkste rechte Antriebswelle (871 407 271 B).
    Auf der rechten Seite gab es zum Schluss
    1.) die "normale Welle" 871 407 272 G
    2.) die Diesel-Wellen (Getriebeabhängig) 871 407 272 D und 871 407 272 F
    3.) die G40-Welle 871 407 272 G


    Ich Wahnsinniger hatte mir noch die G40-Wellen bei VAG zum Schluss besorgt, welche i.V. mit einer Gleitssteinsperre unter gewisser Vorsicht aber immer noch recht ordentlich halten.
    Neu bekommt man die Dinger im Zubehör nur noch unter jeweils einer Et-Nr.
    Dabei ist anzunehmen, dass es "nur noch stabile Antriebswellen" neu gibt. ?(



    Gruß


    Auch Carsten


    ...sollte eine 013.01.292 also 292 Grad NW sein. Nockenhub 7,1mm; Ventilhub 9,4mm, Ventilhub im OT 2,4mm.


    Sehe mal bei Schrick in der Liste nach unter 001301920-00.

    Wie bereits gesagt, unter 5mm Feuersteg würde ich nicht gehen, dass hatte seinerzeit schon der Roland Hurlebaus mit auf den Weg gegeben und aus Erfahrung hatte das auch so gehalten.
    Das Thema kann sich aber komplexer gestallten, gerade wenn man Ventiltaschen tiefer setzen muss und/oder diese auch im Durchmesser vergrößern will.
    Es spielen auch noch Faktoren wie Drehzahl und Vollast-Anteil eine Rolle und die planmäßige Lebensdauer des Motors eine erhebliche Rolle. Daher kann man pauschal keine allgemeingültige Angaben geben. Mit NW über 300 Grad bringen Verdichtungen über 13:1 keinen messbaren Leistungsgewinn mehr. Tiefer gesetze Ventiltaschen kosten wiederum auch Verdichtung, so dass ab einen gewissen Kompressionshöhe die Sache kaum zu erhöhende Verdichtung bringt.
    Über kurz oder lang kommt man an speziell angefertigte Schmiedekolben dann doch nicht herum, weil bei Literleistungen über 85-90PS/L die Kolbenhemden bei den AutoThermatik gerne brüchig werden.
    Das Ganze ist wie "sich im magischen Kreis drehen". Wie auf Deinen Bildern ersichtlich, hatte da einer die Kolben mit 9,5:1 abgedreht; mehr Verdichtig versprechen die Kolben vom GK mit 11:1, aber wie gesagt, dann zerklüften diese wieder den Brennraum !?!?!
    Gehe erstmal vom Ventilhub im OT der zu verwendenden NW aus und berechne "rückwärts" die mögliche Verdichtung und ob die Dir reicht.

    Zitat


    ..gibt es eigentlich ein Mindestmaß für den Abstand des ersten Kolbenringes zur Kolbenoberkante, welches nicht unterschritten werden sollte, wenn ich einen Polo-Muldenkolben (Heronkopf) zur Verdichungserhöhung abdrehen lasse?


    Sind alles Erfahrungswerte, aber kleiner als 5mm sollte der Feuersteg auf keinen Fall werden, dann leidet der 1. Kolbenring thermatisch.


    Zitat

    Und wie ist das dann mit den Ventiltaschen?
    Der Einstichring im Kolben für den ersten Kolbenring baucht ja bestimmt auch eine minimalste Materialstärke zur tiefsten Stelle der Ventiltasche. So viel ich weiß, haben beide (Einstichring u. V-Tasche) im äußersten Rand des Kolbens eine leichte "Überlappung".


    Auch nur Erfahrungswert, hier sollten 2mm Abstand Ventiltasche-Ringeinstich möglichst nicht unterschritten werden. Dann noch die Wechselwirkung Rand Ventiltasche beachten. Ist der Kolben weit abgedreht worden, löst sich dieser "Rand" gerne im Betrieb auf.


    Gegenfrage, wo willst Du hin?! (Max. Verdichtung und max. Ventilhub im OT)

    Ich bin schon mit konkreten Vorstellungen, bzw. Zeichnungen zu Wahl gegangen. Den Brennraum hatte ich komplett vorgegeben sowie die Rahmenbedingungen wie z.B. Ventiltaschentiefe, max. Drehzahl, effektive Verdichtung usw. Die Kolben konnte ich so auch als Rohlinge nirgends finden.
    Den Rest hat Wahl erledigt wie eben die Höhe des Brennsteges, Entlastungsnuten in Brennsteg, Kolbenringe und Nuten, usw.
    Mit den Kolben bin ich absolut sorgenfrei, wobei die umgearbeiteten Autothermatikkolben gerade mal eine Lebensdauer von alten F1-Motoren hatten.


    Habe mal ein Bild im Vergleich der Kolben beigefügt.

    O.K. verstanden, dann führt kein Weg an Schmiedekolben vorbei!!!! Nein, kann leider keine Alternative anbieten. Kann aus eigener Erfahrung und Zufriedenheit NUR massangefertigte Schmiedekolben bei diesen Rahmenbedingungen empfehlen.
    Jetzt kommt es auch noch auf die Nockenwelle an, die verwendet werden soll, also genauer der Ventihub im OT. Die massangefertigten Schmiedekolben der Fa. Wahl haben sich als echter Volltreffer erwiesen. Auch gerade in Hinsicht der Ventiltaschen muss man die Höhe des Brennsteges denken, damit die Taschen tief genug gesetzt werden können, ergo Sonderanfertigung!!!!

    Hallo Sascha,


    bitte nicht falsch verstehen, aber ich habe nicht unbedingt von Autothermal abgeraten. Die Kolben geraten nur irgendwann an ihre Grenzen, die ich bei Eurem Motor nicht als überschritten sehe!!!
    Wenn nicht ständig über 8000/min gedreht wird, das Kolbenspiel nicht über der Verschleißgrenze ist und die Verdichtung nicht über 11,5:1 geht, sollte der Motor in der Konfiguration grob langfristig haltbar sein. Sonstiger Umgang wie ordentliches Warmfahren vorausgesetzt.
    Sollte der Motor ein "echter Knobloch" sein, dann könnt Ihr die Kolben, was wohl noch ermittelt werden muss, aus höchstwahrscheinlich HK-Kolben ohne Bedenken nachfertigen.


    Schmiedekolben sind auch kein Allheilmittel, wie richtig erkannt teuer und müssen auch vernünftig warmgefahren werden, damit sie erst richtig Verdichtung bringen.


    Gruss


    Carsten

    ....aus Erfahrung gehen bei der 1W-KW Ventiltaschen bis max. 6mm Tiefe. Genauso wichtig dabei ist, dass der am Kolbenrand entstehende Steg nicht zu dünn wird. Also sollte der Durchmesser der Ventiltaschen nicht zu groß gewählt sein. Das sah bei Kolben auf den Bildern gefühlt ganz gut aus.


    Das mit dem gebrochenen Kolbenhemd ist nicht ganz ungewöhnlich, liegt am höheren Verbrennungsdruck und den höheren Lateralkräften, entstanden durch den größeren Hub bei gleicher Pleuellänge. Das verkraften die Autothermatik-Kolben nicht so gut, sollte aber trotz annähernder Leistungsverdoppelung gerade so im grünen Bereich liegen, wenn nicht über 8000/min gedreht wird.


    Ähm mir fällt bei genauerer Betrachtung der Bilder vom Zylinderkopf auf, dass tatsächlich die werksseitige Fräsung vergrößert wurde. Kann für die Strömung bei geringen Ventilhub und Ventilüberschneidung nicht unvorteilhaft sein -> Vorstufe zu den Brennräumen nach '94 oder ABU/ABD.

    Das ist eine "normaler Schlepphebel-Heron-Kopf" !! Da ist um die Zündkerzenmulde herum die scharfe Kante abgerundet worden, da sich von dort aus gerne Risse bilden. Was wie ein Brennraum aussehen kann, ist original ab Werk bei den Polo Heron Köpfen gemacht worden. Da wurde max. 2mm tief gefräst um die Strömung zwischen den Ventilen und auch Zündkerze zu verbessern. Da dies in Zylindermitte gemacht wurde, könnte man an einen Brennraum denken. Beim Golf mit Heron gab es das nicht!


    Es war durchaus üblich die Kolben bei Kurbelwellen mit größren Hub wie die 1W-Welle abzudrehen. Sorg hat das bei den 1,5 ebenso gemacht. Man konnte dann halt die Ventiltaschen weniger tief setzen, da sie zu dicht an die erste Kolbenringnut kamen. Bei der 1W-Welle waren das max. 6mm Ventiltaschentiefe.


    Die HK und GK Kolben unterschieden sich durch die Muldendurchmesser (beim GK geringer) und weniger durch die Tiefe, die war so glaube ich nur 0,2mm unterschiedlich, fast schon Messtoleranz bei 42,87mm Kompressionshöhe.

    ....da lag ich wohl mit der zaghaften Frage: "Ich will nicht zuviel in den Raum werfen, aber die Möglichkeit eines Kolbenkippers besteht auch nicht?" nicht weit daneben.


    Das sind halt Erfahrungen, die man anscheinend machen muss. Hatte einmal für 'nen Freund eine direkt bei Sorg erworbene KW als "alles Original-Maß-Teil" eingebaut und auf Kies gefurzt. Die Lager waren allesamt bearbeitet worden und der Motor hat, wenn er leicht warm wurde, seinen Öldruck verloren. Seitdem vermesse ich grundsätzlich alle Teile sehr genau vor dem Einbau.


    Bei der Fernwartung läuft es immer nach dem Ausschlussprinzip, was hier auch versagt hat.
    Daher auch Glaskugelprinzip.

    .....sorry, zum Schraubenzieher mit Holzgriff sagt im Allgemeinen öfters "Maschinenbauer-Stethoskop", wie oriGinal schon vorgeschlagen hatte.


    Ich hoffe Du findest den Fehler, wäre schade drum wenn der Motor sterben müsste :geschockt:
    Selbst wenn er hochgeht, können Fehler im Verborgenen bleiben und Du musst ihn so oder so zerlegen. Dann lieber kontrolliert zerlegen und die Teil alle nochmal gründlich vermessen und überprüfen....


    Aber vielleicht erledigt oder ergründet sich das Geräusch am Sonntag.....


    ...wie sieht es mit dem Vorschlag von oriGinal aus, mit dem Maschinenbauer-Stethoskop den laufenden Motor abzuhören?


    Bin echt gespannt, was es nachher am Ende wirklich war, und was man selber übersehen hat. Ferndiagnose hat irgendwie auch was mit einer Glaskugel zu schaffen.