Mein Polo: Den Winter wird wieder etwas gebastelt

  • Heute kam der Tacho von der Reparatur zurück.


    Laut Rechnung wurde das Magnetwellenlager getauscht & anschließend neu justiert.

    Da es für den 86C fast ausschließlich gebrauchte Tachos mit unbekannter Historie gibt, erschien mir das der bessere Weg.


    Ich bin gespannt, ob er jetzt ordentlich anzeigt.


    Grüße,


    Sebastian

  • Der Drehzahlmesser geht nach wie vor nicht, wenn das Signal vom Steuergerät kommt.


    Simuliert läuft der ab ~0,25V und zieht etwas über 4mA.

    Wenn ich am Steuergerät ein Signal simuliere, habe ich im Leerlauf ungefähr 1,5V. Wenn ich den DZM dran hänge bricht das Signal weg. Da fließen dann auch nur ein paar µA. Theoretisch müsste der Ausgang des Prozessors aber 40mA können. Das klingt etwas als hätte es den Ausgang zerschossen, aber dann verstehe ich nicht, dass da noch ohne Last ein sauberes Signal kommt.... und vor allem lief das Ganze schon einmal.


    Grüße,


    Sebastian


    Edit:


    Der Ausgang ist durch. Entweder ich lege das DZM Signal auf einen anderen Pin oder ich muss den Prozessor tauschen incl. neu flashen etc...

  • Hab heute den Prozessor am Steuergerät getauscht.

    Das Löten war nicht so wild.

    Bis ich raus hatte, wie man auf dem ATMEGA 1284P die Firmware schreibt & die Fuses setzt. das hat dann doch ne Weile gedauert.

    Anschließend hat sich das STG noch immer nicht mit der Software verbunden.

    Nachdem ich das STG dann über den Bootloader über die Software nochmals mit einer FW beschrieben hab ging es dann endlich.


    Jetzt spinnt dafür der Drehzahlmesser selbst.

    Bis etwa 3000/min passt das Verhältnis Frequenz / Drehzahl einigermaßen. Darüber bricht die Nadel plötzlich ein, so dass der DZM über 3000/min eigentlich gar nichts mehr anzeigt.


    Ich habe gerade mal geschaut.

    Komplette Drehzahlmesser für den 86C gibt es ja kaum noch für normales Geld zu kaufen ;(


    Grüße,


    Sebastian

  • Moin, kurzes Update:


    Nachdem ich mich über die Preise für gebrauchte Instrumente geärgert hatte, hab ich dann nochmal bei CP geschaut. Da gab es tatsächlich den DZM von Motometer noch neu. Die Bedruckung ist minimal anders & er ist nur für den Golf 1 gelistet. Aber ich denke der passt.


    Beim genaueren Ansehen der Platine am DZM habe ich dann wahrscheinlich die Ursache für den Schaden am Steuergerät gefunden:

    Ich hatte zwar die Widerstände & Z-Diode am Signaleingang gebrückt, aber den Kondensator (2,2µF 63V, bipolar) im RC Glied drin gelassen. Der lag jetzt allein zwischen Signal & Masse. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kapazität gereicht hat um den Ausgang vom Prozessor zu zerstören.


    Grüße,


    Sebastian

  • Kurzes Update:


    Der 155 919 253 E hat einen völlig anderen Anschluß.


    Edit:


    Die anfängliche Frustration ist verflogen.

    Der Drehzahlmesser sollte sich so umbauen lassen, dass er in das originale Gehäuse passt.

    Die Beschaltung ist, soweit ich das überblicke, identisch.

    Am Ende braucht es nur eine Platine mit den drei Kontaktpins, oder alternativ die alte Platine, anstatt der neuen & dann sollte das laufen.


    Grüße,


    Sebastian

  • Heute habe ich mich noch etwas mit der Elektronik vom Drehzahlmesser befasst:


    Der Schaltplan der neuen Platine und der alten, wie sie original verbaut war, ist weitestgehend identisch.

    Da sich bei der alten Platine an den Anschlüssen das Kupfer etwas gelöst hat, die neue aber nicht ohne weiteres ins Gehäuse vom Kombiinstrument passt, habe ich beschlossen die alte Platine nachzubauen.

    Das neue Instrument passt ohne Platine ganz gut. Da muss nur noch ein ~10mm starker Spacer zwischen Instrument und Gehäuse und im Gehäuse ein Steg etwas eingekürzt werden.

    Die Pins, welche die alte Platine am Gehäuse gehalten haben, lassen sich ganz gut aus Messing-Distanzhülsen drehen.

    Den Spacer werde ich nach Ostern bauen.

  • Heute kam die Platine. Ich habe sie gleich mal bestückt & getestet:

    Beide Drehzahlmesser funktionieren damit.



    Für den neuen Drehzahlmesser braucht es noch einen Distanzring 49,2mm x 28mm, 9,8mm.

    Den habe ich schnell aus POM gedreht. Morgen werde ich noch die Aufnahmelöcher für das Instrument und für die Gehäuseabdeckung bohren.

    Damit passt der Drehzahlmesser dann exakt ins Gehäuse vom 86C.

  • Jetzt ist der Tacho endlich wieder zusammen ;)


    In die Gehäuserückseite musste ich doch noch ein kleines Loch bohren, damit der DZM ordentlich hält.

    Hier noch die Bilder und die KICAD Daten für die Platine.


    Grüße,


    Sebastian


    Edit:


    Hab vorhin endlich alles zusammen gebaut & bin bei dem schönen Wetter eine kleine Runde gefahren.

  • Moin,


    aktuell bekomme ich den Lambdacontroller & mein SECU3 nicht gleichzeitig per Bluetooth angesprochen.

    Irgendwie stören die sich.

    Anstatt zu schauen, ob man die BT Konfiguration anpassen kann, mache ich mir gerade Gedanken, ob und wie ich die Breitbandlambda mit integriert bekomme. Dann hätte ich nur eine Datenquelle & es würde sich nichts mehr stören.


    Vom SECU 3 habe ich schon eine größere Version liegen. Die hat zumindest schon einmal genügend E/A Pins.

    Die Lambda müsste ich dann über einen separaten controller schieben. entweder ich baue meinen Bylund controller um, oder ich versuche es mit dem 14point 7 der noch ungenutzt im Büro liegt.

    Spartan 2 OEM
    Wideband O2 Module, $35, All Automotive Grade Components, 0.01 Lambda Accurate, Fast Response, Linear Output, Megasquirt Compatible, 60-day Money Back Guarantee
    www.14point7.com


    Mit dem kenne ich mich allerdings noch nicht wirklich aus....


    Nächster Punkt ist das Steuergerätegehäuse. Die 15 Pins vom GK Gehäuse sind zu knapp.

    Vor einer Weile hatte ich schon einmal nach passenden Steuergeräten zum Schlachten gesucht & hier auch einiges bekommen.


    Mittlerweile bin ich bei der 25 poligen Variante angekommen, wie sie im AAV verbaut wurde (030 906 026).

    Dort sitzt der Stecker außermittig und es ist in der Frontblende Platz um ein Messingrohr für den MAP durchzuführen.


    Bis auf den fehlenden MAP-Anschluss passen die. Wenn ich was mit MAP haben will, bin ich bei den Gehäusen vom G40, oder besser G60. Ich meine beim t4 gab es auch ein passendes. Leider werden die in Gold aufgewogen & ~120 EUR ausgeben, nur um am Ende einen anderen Steckverbinder zu haben, ist mir nichts. Das Gehäuse selbst ist bis auf eine Bohrung identisch zwischen dem AAV & G60.


    Nachdem ich mich bei ebay über einen Verkäufer geärgert hatte, der für einen gebrauchten Stecker den Neupreis aufgerufen hat, habe ich noch einmal genauer im Netz geschaut. Die 25 poligen Steckverbinder für den Kabelbaum gibt es übrigens teilweise noch. Die Teile stammen allesamt von TE:

    Steckergehäuse komplett (gewinkelt) 827249-2

    Gehäuse (gerade, einzeln) 82749-1

    Kontakteinsatz (einzeln) 827498-1


    Die Kontakteinsätze habe ich mir jetzt bei TE als Muster bestellt....



    wenn ich jetzt noch die Platinenseite des Steckverbinders mit MAP Durchführung bekommen würde, wäre das natürlich genial, aber da glaube ich irgendwie nicht dran.



    Grüße,


    Sebastian


  • Bzgl. deiner MAP Geschichte. Ich löse das immer so: MPXH6400 Druck Sensor in das Gehäuse (verlötet auf dem Board) dann eine Kraftstoffdurchführung (aus dem Modellbau) und POM Winkelstück damit man auf den Drucksensor kommt.


    Zur richtig Stellung: AAV / AAU Steuergeräte sind 35 Polig - der restliche kram wie 3F / diverse Golf Motoren 25 Polig. Den 14Point7 Spartan 2 OEM Controller habe ich Jahre lang genutzt. Super teil. Bin auch nur davon weg, weil die Amis nicht zuverlässig schnell liefern konnten.

  • Danke!

    Stimmt, das muss der 1.05er, der AAK gewesen sein.



    Was für Durchführungen hast du da verwendet?

    Hast du einen Link?


    Alternativ hätte ich sonst ein Stück POM zurechtgeschliffen und ein Messingröhrchen durchgesteckt.

    Mir ist es nur wichtig, dass die Durchführung mit auf der Platine montiert (fixiert) ist.

    Sonst stört der Schlauch vom MAP später beim Öffnen des Gehäuses. Als Sensor ahb ich den MPX4250ap. der ist auch schon eingemessen.


    Wenn du mir bei dem spartan2 helfen kannst, wäre das genial.

    Das Teil soll einfach mit Huckepack auf die Trägerplatine neben das SECU3 T.

    Für das SECU3 T wäre es am einfachsten, wenn der spartan2 ein korrigiertes Analogsignal liefert.


    Als ich das Teil beim letzten Mal probiert hatte, bin ich an der Konfiguration gescheitert.


    Gruß,


    Sebastian

  • Hier mal die Tanknippel: https://www.ebay.de/itm/272687145169


    Ich weiss jetzt nicht, wie genau ich dir beim Spartan helfen soll. Es gibt eine Dokumentation darüber. 6x Lambdasonden Kabel sind selbst erklärend. 12V und GND auch. Dann brauchst du noch das Electric Ground (das kommt auf Sensor Masse von der ECU und das Analoge Signal auf den Eingang für lambda von der ECU. Dann musst du noch ein kalibrieren und fertig. Den Spartan selber kann man glaube ich gar nicht konfigurieren.

  • Hab gerade geschaut.


    der I2C ist nur als Programmieranschluss herausgeführt. Ich müsste mal in der Doku nachsehen ob das STG auch Inputs akzeptiert, die eine Adresse anstatt eines physischen Ports haben.... Analog geht es in jedem Fall.


    Wenn der Spartan die korrigierten Lambdawerte als Analog liefert & ich einen Abgleich im STG mache, sollte das auch passen....stimmt.



    Gruß,


    Sebastian


    Edit:


    Klar, dass ich den spartan2 früher nicht zum Laufen bekommen habe. Ich hatte versucht zuerst die I2C Adresse zu setzen, obwohl meine Version gar kein I2C kann...


    Jetzt wird mir einiges klar.

    Dann wird das ja ein einfacher Job:

    -Trägerplatine malen

    -Zusammenlöten

    -Testen

  • Moin,


    auch wenn die Saison noch fast 8 Wochen hat, steht der Plan:


    -Die Lambdasonde kommt mit ins Steuergerät

    -Es kommt ein Klopfsensor dazu

    -Es wird einen Ansauglufttemperatur Sensor geben

    -Das ganze wandert dann mit dem größeren SG ins 25 polige Gehäuse


    Was die Hardware betrifft werde ich die Kolben nochmals ziehen & dann entscheiden


    ob ich nur Radien und Winkel nacharbeite oder ob es andere Kolben gibt.

    Aktuell ist der Blow-by recht hoch. nicht schlimm, aber es könnte besser sein. Vom Nacharbeiten verspreche ich mir eine etwas geringere Klopfneigung und dass Abweichungen zwischen den einzelnen Kolben kleiner werden... Ich werd da mal meinen Metallbauer fragen. ;)


    Vielleicht lasse ich mir die Nockenwelle auch ein wenig umschleifen...


    Das klingt jetzt erst einmal viel, ist am Ende aber nur 'Feinabstimmung'.


    Grüße,


    Sebastian