Der Ladedruck kommt beim G-Bläse nur dadurch zustande, dass der Lader mehr Luft fördert, als der Motor selbst ansaugen würde.
Beim G40-Lader liegt das theor. Fördervolumen pro Umdrehung bei 592 cm³. Er läuft Serie 1,72 mal schneller als der Motor. Macht 1018 cm³ pro Umdrehung. Der Motor saugt, na nun gehen wir mal von idealen Bedingungen aus, pro Umdrehung den halben Hubraum (Viertakter) an. macht 636 cm³. Zum Vergleich nehmen wir mal wieder vereinfachend die isentrope Verdichtung. Resultat wäre ein Ladedruck von 0,93 bar. Mit bissl Verlusten u.a. Ladeluftkühler, Luftstrecke... kommen da in der Praxis etwa 0,68 bar bei rum.
Bei 1500 cm³ Hubraum kommt bei Isentroper Verdichtung nur noch 0,53 bar Ladedruck raus.
Jetzt vergleiche mal die 0,93 mit den 0,53 und übertrage das Ergebnis in die Praxis.
Das ist eine vereinfachende Sichtweise. Zur genauen Abschätzung des zu erwartenden Ladedruck bräuchte man die Motorschlucklinie des hubraumgesteigerten Motors in Verbindung mit der anderen Nockenwelle (längere Öffnungszeit, Spülverluste durch Ventilüberschneidung...). G40/G60-Kennfelder findet man, wenn man will.
Mit 66er LR läuft der Lader mit 1,95-facher Motordrehzahl. Macht bei 1500 cm³ nen isentopen Ladedruck von 1,83. Ganz grob würde ich jetzt mal sagen, dass Du mit dieser grenzwertigen LR-Größe in der Praxis mit nem maximalen Ladedruck um die 0,5 bar rechnen kannst. Durch die Nockenwelle wird er nochmal fallen.
Also zur Not geht's, aber besser wäre bei dieser Konstellation sicher der G60-Lader.
Mit bissl Hier und da (Kanäle bearbeiten, Nocke..) dürfte der 1,5-PY in etwa ein ähnliches Schluckverhalten bekommen wie ein serienmäßiger 1,8-PG. Bissl weniger halt.
mfg Tobi