Mein Polo: Den Winter wird wieder etwas gebastelt

  • Moin,


    hast du die Möglichkeit, den Drehzahlmesser an einem Frequenzgenerator oder ähnlichem zu testen?

    Ansonsten, häng den mal an einen Zündausgang, parallel zu der Steuerleitung zu der Spule, ohne Diode. Dann müsste er funktionieren, aber eben nur die halbe Drehzahl anzeigen.

    Ich denke, du brauchst nach den Dioden noch mal einen Pull-Up an 12V. Der kann relativ hochohmig sein, denn der Eingang des Drehzahl-ICs braucht nur Spannung, da fließt kaum Strom rein...

    Digijet



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    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
    (A. Einstein)

  • Danke Digijet!


    Einen Frequenzgenerator hab ich leider nicht.

    Da klebte auch noch ein Pulldown, wahrscheinlich habe ich den bei meinen 100 Versuchen irgendwann übersehen.


    Mit 10K Pullup geht es nicht.

    Ohne Diode direkt angeschlossen kommt aber ein Signal.


    Edit:

    Ich aheb gerade mal die Drehzahl am Instrument mit der im Steuergerät abgeglichen.

    Ab ~ 2000/min stimmt die, bzw. zeigt das Instument aktuell die Hälfte davon an.


    Darunter hängt das Instrument ein gutes Stück hinterher. Bei 1000/min bekomme ich aktuell bspw. nur ~250...300/min angezeigt anstatt 500. Ist das normal?


    Digijet:

    Wenn es dir passt, können wir auch kurz telefonieren. Meine Nummer habe ich mal kurz ins Profil geschrieben.


    Gruß,


    Sebastian

  • Moin,


    nachdem ich den DZM nicht zum Laufen bekommen habe, hab ich die Platine etwas angepasst. Die neuen Boards kamen gestern.

    Das Signal für den DZM geht jetzt über 2 Optokoppler. Vorhin habe ich probiert, ob die Platine sonst läuft... der Motor startet zumindest schon einmal... der DZM läuft noch nicht....wahrscheinlich braucht es da bessere Werkzeug um zu verstehen, was die Platine liefert & was der DZM braucht um anständig zu laufen.


    Die Vorwärmung für den Vergaser habe ich auch noch nicht richtig geschaltet bekommen:

    Manuell geht es, aber in Abhängigkeit von der Wassertemperatur tut sich nichts.


    Aktuell habe ich das Kennfeld vom GK erst einmal 'abgemalt'.


    Grüße,


    Sebastian

  • Hi,


    gestern habe ich erst einmal das Steuergerät gegrillt:

    Beim Messen ist die Masseklemme an den benachbarten Pin gekommen.

    Jetzt hat es den µC zerlegt & wahrscheinlich auch ein paar Bauelemente davor....hab einen neuen bestellt.


    Mit dem Drehzahlmesser bin ich trotzdem nicht weiter.

    Bis zum Optokoppler hatte ich ein sauberes Signal & dahinter nur noch ~200mV. Die Bauelemente hatte ich schon ersetzt, aber keine Änderung.


    Kurz hatte ich überlegt, eine andere Version oder evtl. die Blitzbox zu verwenden.

    Eigentlich mag ich aber nicht den Aufwand trieben, eine neue Platine zu erstellen... mit neuen Fehlern ;)


    Mit dem neuen Steuergerät hab ich mir gedacht das DZM Signal über einen freien Ausgang direkt vom µC (ATMEGA 1284P) herauszuziehen.

    Was haltet ihr davon, direkt an dem Ausgang zu gehen?


    ... vielleicht noch mit einem 500Ohm Längswiderstand um den Strom zu begrenzen & einem Pullup gegen 5V.

    Das würde ich ohne Probleme auf der bestehenden Platine unterkriegen.



    Grüße,


    Sebastian

  • Kannst du mal eine Skizze hier einstellen wie du den Kram angeschlossen hast? Bleistift auf Papier reicht völlig.

    Es ist sonst schwer nachzuvollziehen aus der Ferne.


    Wenn du nach den Optokopplern kein Signal hast, ist dein Vorwiderstand bzw. PU evtl. zu groß?

    Es gibt Optos die brauchen gut und gerne 10mA für die Sendediode. Da wäre dann auch interessant welchen Typ du verwendet hast.

    Mit dem neuen Steuergerät hab ich mir gedacht das DZM Signal über einen freien Ausgang direkt vom µC (ATMEGA 1284P) herauszuziehen.

    Was haltet ihr davon, direkt an dem Ausgang zu gehen?


    ... vielleicht noch mit einem 500Ohm Längswiderstand um den Strom zu begrenzen & einem Pullup gegen 5V.

    Das würde ich ohne Probleme auf der bestehenden Platine unterkriegen.

    Das wäre vermutlich die sauberste Lösung. Den PU müsstest du dann natürlich am Atmega platzieren und nicht nach dem Längswiderstand richtung DZM.

  • Als Optokoppler hatte ich extra etwas genommen, dass eingangsseitig möglichst sparsam ist, den Renesas PS2833-1-F3-A.

    Als PU davor hatte ich 11,3K. Im Test bin ich auf 4K runter gegangen, allerdings ohne Erfolg.

    Laut Datenblatt sollte der PS2833 aber mit 1mA locker laufen....


    Vorher hatte ich mit Dioden & auch mit kleineren PUs experimentiert. Da über die PUs auch der Strom bestimmt wird, hatte das Auswirkungen auf die Zündspule.


    Für eine separate DZM-Leitung muss ich mal schauen, ob es da einen extra PU braucht. Normalerweise sollte im Prozessor der interne PU/PD aktiviert sein.


    Am Wochenende hatte ich noch den Prozessor am alten Board ersetzt, vielleicht bekommt man es ja wieder zum Laufen.

    Nach einigen Klimmzügen hatte ich dann auch den Bootloader für den ATMEGA 1284P kompiliert bekommen.

    Das Schreiben klappte so gar nicht, weder mit avreal noch mit AVRdude und auch nicht mit Extremeburner AVR.


    Für den AVRdude hätte ich die Firmware im Adapter updaten müssen, was nicht ging & der extremeburnerAVR hatte den 1284P nicht angelegt. Für AVReal war es wahrscheinlich der falsche Adapter <X


    Grüße,

    Sebastian

  • Kurzes Update:


    Das alte Steuergerät habe ich zwar beschrieben bekommen, aber irgendwie wollte es sich danach nicht mehr verbinden.


    Heute kam das Neue:


    An den DZM 'Ausgang' bekomme ich keinen Pullup gepfuscht. Da habe ich nur einen nackten Pin.

    Ich werd' mich dann wohl mit dem internen PU vom Atmega begnügen.

    Zum Test ist jetzt noch eine Diode in DL-Richtung und 1.2KOhm längs verbaut. Damit sollte der Controller auch vor dem gröbsten geschützt sein.


    Morgen, oder spätestens am Wochenende werde ich testen, ob der Drehzahlmesser damit läuft.


    Grüße,


    Sebastian

  • Kleines Update:


    Die abgemalte Map ist eigentlich Grütze.

    Ich habe sie etwas angepasst. Jetzt läuft er zumindest.


    Die Leerlaufregung scheint auch ohne Leelaufschalter zu funktionieren.

    Über die MAP Werte muss ich mir noch Gedanken machen Laut der techn. Doku für den GK müssten da zumindest Werte zwischen 150mbar & Atmposphärendruck vorkommen.


    Real habe ich bei Leerlaufdrehzahl aber schon lediglich 350mbar, sprich der Nutzbare MAP Bereich ist viel kleiner.

    Hat jemand von euch Erfahrungen, was für einen Bereich man da real für die Regelung vorsieht?


    Mein Lambdatool wollte heute natürlich auch nicht & der Tank war auch erst einmal leer ;(


    Grüße,


    Sebastian

  • Hab gerade das kühle Wetter genutzt um mir den Warmlauf anzusehen.

    Ohne Lambdawerte wird das nichts.

    Unter 30°C Wassertemperatur bekomme ich ihn gar nicht stabil, danach fängt er an zu sägen.

    Ich denke aber, dass ich im Warmlauf die Frühzündung brauche, um ihn am Laufen zu halten.


    Einmal warm gelaufen, ist es ok...


    Ich denke ich werde es ab morgen auf der Strasse probieren, sofern sie jetzt nicht wieder anfangen mit Salz.



    Und die Tankanzeige geht gar nicht & die Wassertemperatur zeigt zu viel an.

    Für mich klingt das nach einem defekten Spannungsregler im Tacho.


    Grüße,


    Sebastian

  • Genau das musste ich gestern auch feststellen. Meiner braucht 9Grad Frühzündung im Kaltlauf, damit er überhaupt gas annimmt. Für die feinjustierung des Kaltlaufs, bau ich jetzt eine Breitband Lamda ein, welche über eine externe Spannungsversorgung betrieben wird. So habe ich bereits beim starten einen Lamdawert mit dem ich hoffentlich arbeiten kann.


    Was mich aber an deinem Zündkennfeld stört sind die extremen sprünge, meines habe ich extra noch einmal umgeschrieben um mehrere Stützstellen für den Leerlauf zu haben. Dein Zzp bewegt sich zwischen 5 und 18grad, kein wunder das dieser sägt. Schreib einfach mal in die Spalte mit 1305 den Wert 6 rein.

  • Das wäre ne Option, dann ist er auch im Wamlauf nicht ganz so früh.


    Die Tankanzeige & Temperatur hab ich mir gerade noch einmal angesehen.

    Bis zum Spannungskonstanter passt alles & den Spannungskonstanter selbst habe ich nochmal getauscht.


    Das Problem scheint irgendwo in der Versorgung oder in der Masse zu liegen.

    Ich hab noch keine Ahnung, wo ich anfangen muss zu suchen.

  • Hab das Problem mit der Tankanzeige jetzt gelöst bekommen:


    Es waren einfach nur die Pins am Stecker etwas ausgeleiert.

    Die Temperaturanzeige dagegen, scheint defekt zu sein. Bei 85°C Wassertemperatur schlägt der Zeiger komplett aus & die Warnleuchte beginnt zu blinken.


    In der Hoffnung, dass mein Tacho mal wieder genauer wird hatte ich mir einen anderen (mit wenig Kilometern) verbaut.

    Der zeigt jetzt bei ner 100 ungefähr 40km/h zu viel an ;(


    Am Kennfeld habe ich auch noch etwas gespielt. Die MAP Werte waren vorher verdreht. Das ist mir aber erst unter Last aufgefallen. Zum Glück konnte man das über die Sensoreinstellungen fixen.

    Das Kennfeld ist jetzt untenrum erst einmal recht zahm. Aus irgend einem Grund zeigt mir die Software keine Drehzahlen an, wenn ich die Map im EEPROM anpasse.


    Grüße,


    Sebastian

  • Die Geschwindigkeitsanzeige kannst du anpassen, indem du die Tachonadel über den Anschlag drüber hebst und dir markierst (Rückseite), wo sich die Nadel auspendelt.

    Dann die Nadel von der Welle ziehen (Spezialwerkzeug: eine Gabel!) und verdreht aufstecken für mehr Vorspannung auf die Unruh....



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    (A. Einstein)

  • Danke!

    Verlieren die Tachos mit der Zeit ihre Vorspannung?

    Als ich mir bei dem Tacho den Kilometerstand angepasst hab, hatte ich danach die Nadel eigentlich mit der 'normalen' Vorspannung wieder aufgesetzt, sprich sie unten bei dem kleinen strich ausgependelt.

  • Meine Erfahrungen ist, dass die Nadel etwas mehr Vorspannung braucht. Ob das der Alterung geschuldet ist oder ob die ab Werk eher nicht gescheit "eingestellt" wären, kann ich nicht sagen. Ich gebe immer paar Grad mehr Vorspannung, als die originale Markierung....



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  • Danke!


    Das muss ich mal probieren. Mein originaler Tacho hat interessanterweise im kalten Zustand einigermaßen gestimmt. Je länger ich unterwegs war, umso weiter geht der vor. Da wird sich irgend etwas erwärmen.


    Jetzt habe ich einen Tacho der gut vorgeht & einen der etwa 30% zu wenig anzeigt.

    Über die Vorspannung der Nadel lässt sich das zwar etwas korrigieren, wie ein Offset, die Charakteristik ändert sich nicht.

    Der Tacho, das zu schnell läuft tut das immer noch... und der andere auch.


    Ich denke beim angleichen des Kilometerstandes habe ich den Blechkäfig leicht verbogen.

    Meinen originalen Tacho hatte ich heute ganz unbedarft im Schraubstock, da die letzte Ziffernwalze nicht richtig saß.

  • Kurzes Update:


    Das ausrichten der Tachorahmen hat nichts gebracht.

    Ich habe jetzt einen der Tachos soweit, dass er zumindest zwischen 50 & 100 km/h einigermaßen brauchbare Werte liefert.


    Die Temperaturanzeige passt auch wieder. Da war der Sensor kaputt... der vor einem Jahr neu kam.


    Zu allem Überfluss ist der Drehzahlmesser wieder ausgestiegen.

    Ich weiß noch nicht woran es liegt. Mit einem Rechtecksignal betrieben, läuft der DZM ganz normal & es kommt auch ein Signal am DZM an.



    Grüße,


    Sebastian