Schadstoffausstoß

  • Hallo,
    den CO2-Ausstoß musst Di selber ausrechnen. Bei der Verbrennung eines Liters Benzin werden 2300g CO2 frei (Quelle: hier). Nun weiß ich aber nicht, welchen Durchschnittsverbrauch VW mal für den AAU angegeben hat. Dazu müsste ich mal in meinen alten ADAC-Ratgeber von 1990 schauen. Das kann ich aber erst am Wochenende. Dieser Durchschnittsverbrauch (der ehemalige Drittelmix), ich glaube es waren 6,4 Liter beim AAU, sind ausschlaggebend. Bei eben diesen 6,4 Litern wäre demnach der CO2-Ausstoß pro km 147,2 g. Ein wirklich guter Wert, wenn man bedenkt, dass viele, bis sogar die meisten Neufahrzeuge diesen Wert nicht erreichen.
    Übrigens, das Umrüsten auf Euro 2 bringt da CO2-technisch nicht viel. Wenn Du Dir mal anschaust, welche CO-Werte Dein AAU bei der AU bringt, dann ist das meist so wenig, dass eine Umrüstung auf Euro 2 dieses bisschen dann in CO2 umgewandelte CO nicht viel erhöht. Es wird bei der Berechnung immer davon ausgegangen, wieviel CO2 bei der Verbrennung eines Liters Benzin freigesetzt wird. Das sind dann die oben beschriebenen 2300g.

    • Offizieller Beitrag

    Das heißt also für mich als Nichtphysiker, dass prinzipiell ein Auto mit geringem Verbrauch zwangsläufig auch einen geringeren CO2 Ausstoß haben muss, unabhängig von der Abgasreinigung, weil CO2 logischerweise nur entstehen kann, wenn etwas, in diesem Fall Benzin, verbrannt wird. Richtig?

  • Ich bin auch kein Physiker :D aber es stimmt. Nur wenn etwas kohlenstoffhaltiges (Benzin enthält Kohlenstoff) in Verbindung mit Luftsauerstoff reagiert (eine Verbrennung ist chemisch gesehen eine exotherme Reaktion (es wird Energie in Form von Wärme frei)) kann auch CO2 entstehen. Wenn dem nicht so wäre, würde der Mensch auch kein CO2 ausatmen bei der Verwertung seiner Nahrung (Kohlenhydrate).
    Hört sich furchtbar an, nicht wahr? Übrigens, nicht bei jeder Verbrennung muss auch zwangsläufig CO2 entstehen. Wenn Du Dir Wasserstoff anschaust (H2) und diesen mit Hilfe von Sauerstoff (O2) verbrennst, so entsteht dabei nur H2O (Wasser).
    Deine Schlussfolgerung bzgl. des Benzinverbrauchs ist absolut richtig. Je geringer der Verbrauch, desto geringer der CO2-Ausstoß.
    Puh, nach diesem Chemie-Exkurs brauch' ich erstmal eine Pause :D

  • Moin.
    Geben meinen Vortextern uneingeschränkt recht! Eben diese Unwissenheit ist es ja, die offenbar vielerorts in Deutschland herrscht, eben weil suggeriert wird, bei Neuwagen fahre das gute Umweltbewusstsein mit, weil hinten quasi nur noch "reine Luft" herauskommt. Dem ist nicht so! Der CO2 Ausstoß richtet sich nun mal nach dem Verbrauch. Um mal auf den 1 Liter 45PS Polo zurück zu kommen: Wenn wir anhand o.g. Zahlen von 7l/100km ausgehen, dann wären dies ca. 160g CO2/km. Wenn man bedenkt dass die Autbauer bis 2008 auf 140g/km wollen, ist der wert gar nicht mal soooo schlecht (vorausgesetzt er stimmt halbwegs)
    Um es vielleicht nochmal zu sagen: Es spielt dabei eine absolut untergeordnete Rolle, ob der Wagen U-Kat G Kat, bzw. Euro 1,2 oder D7 wasweißich hat. Das ganze ist eher prinzipbedingt. Beim Verbrennen von Benzin entstehen 90%CO2. Der Rest sind Stickoxyde, Kohlenmonoxyd und Kohlenwasserstoffe (=unverbrannter Sprit). Wenn man sich nun die Abgasgrenzwerte anschaut stellt man fest, dass dort ausschließlich von CO, NOx und HC die Rede ist, also von den Abgasen, die bei einem KAT-losen PKW 10% ausmachen. Ohne Frage: Kohlenmonoxyd, Stickoxyde und co sind giftig und müssen eliminiert werden. Dafür gibbet seit den 80ern den Katalysator, der diese unvollständigen Abgasbestandteile im Grunde nachverbrennt. Somit schrumpft der Anteil der hochgiftigen Abgase von 10% auf 5%. Ein G-Kat stellt mittels Lambdasonde sicher, dass sich im Abgas immer genügend restsauerstoff befindet, damit eine "Nachverbrennung" stattfinden kann. Damit schrumpft der Anteil der "unerwünschten" Abgase auf bis zu 2%. Wohl gemerkt: Dies bedeutet aber andersrum 98% CO2. Wenn es also um die Wirksamkeit der neuen Abgasnormen geht, dreht sich bis dato alles um den Anteil der "schädlichen" Abgase. Dort wiederum komm ein anderer Faktor ins spiel:

    Du hast nur ein gewisses "Fenster", in dem der Benzinmotor überhaupt läuft. Man kann das Gemisch also nicht beliebig "abmagern", irgendwann bekommt die Fuhre Zündaussetzer, von der unzureichenden Funktion des Kats im "Magermix" einmal ganz abgesehen. Ein Ausweg ist die FSI-Technik bei VW, wo nur ein teil des angesaugten Frischgases verbrannt wird.
    Aber meine Meinung ist: Ob ein Auto nun 95% teilverbrannte Giftstoffe wie CO NOx usw im ABgas hat oder 99%...es ist und bleibt die große Menge CO2, die der Wagen in die Luft bläst. Und da ist es meiner Meinung nach unlogisch, warum ein Oberklasse 12-Zylinder Neuwagen Steuerbegünstigt wird, während der alte Polo mit seinem geringeren Verbrauch als "Stinker" verschrien ist.
    Ach, und falls du am Stammtisch mit einem Dieselfahrer aneinander gerätst, der die Umweltfreundlichkeit seines Vehikels propagiert, dann kannste ihn ruhig darauf hinweisen, dass beim Verbrennen von einem Liter Diesel 15% mehr CO2 entstehen als bei der gleichen menge Benzin. Also ein Diesel PKW mit 7l/100km verbrauch pustet genausoviel CO2 raus wie nen Benziner mit 8l/100km. Also normal wäre nach meiner Logik das Auto das umweltfreundlichste, welches am wenigsten Sprit verbraucht, aber da gibts ja verschiedene Ansichten...
    Pigga

  • danke, dieser text drückt ziemlich genau das aus, was seit in-gang-setzen dieser diskussion zum thema auch in meinem kopf rumgeister.


    die angegebene menge von 2300gr CO2 je verbranntem liter kraftstoff sind scheinbar eine ganz passable schätzung ... wer sich mal die mühe machen möchte die von vw auf der eigenen homepage zur verfügung gestellten daten zu ihren aktuellen fahrzeugen in beziehung zu setzen wird zum beispiel für einen golfV 140PS TSI auf werte stossen wie kombiniert 7,1l/100km und 167gr/km CO2-ausstoß. das entspräche einer menge von ca. 2352gr CO2 je liter kraftstoff. die abweichungen lassen sich wahrscheinlich über die effizienz des motorenmanagements erklären ...


    prinzipiell ändert dass aber nichts daran: co2-emissionswerte in gr/km sind nur eine neue form der angabe, wieviel kraftstoff das fahrzeug verbraucht. denn was hinten raus kommt muss erstmal vorne rein.
    umgekehrt bedeutet das auch, dass in zukunft bei 140 gr/km co2-emission fahrzeuge nicht mehr als 6L/100km benzin verbrauchen sollen.


    so ... nun warten wir alle zusammen auf die "0gr/km co2-emission infrastruktur": auffangbeutel und abgabestelle und pipeline direkt in die tiefsee.


    gruß
    peter (mit grob 185gr/km)


    ps: im übrigen besteht die beste spritersparniss immer noch in der vermeidung von autofahrten. das senkt zwar nicht den schadstoffausstoß pro gefahrenem km, aber seltsamerweise verbessert sich die gesamtbilanz ;)

  • @ Pigga


    Dass Neufahrzeuge (auch mit großem Hubraum) steuerlich begünstigt werden liegt meines Erachtens nur daran den Neufahrzeugabsatz anzukurbeln. Nach dem Motto: "machen wir ältere Fahrzeuge so teuer, dass sich die Besitzer überlegen, ob es nicht doch besser ist sich ein neues Fahrzeug zuzulegen". Das Gleiche passiert doch auch z. Zt. mit der Diskussion, ob ältere Fahrzeuge nicht schon jährlich zur HU sollen. Das sind alles vorgeschobene Argumente.
    Bei der ganzen Diskussion um Umweltfreundlichkeit wird aber eines vergessen: ein älteres Fahrzeug wurde schon produziert und muss nicht erst neu hergestellt werden. In einer älteren Ausgabe der Oldtimer Markt war mal die Rede davon, dass bei der Produktion EINES Fahrzeugs etwa so viel CO2 emittiert wird, wie EIN durchschnittliches Fahrzeug in Deutschland während eines Betriebes von 10 Jahren ausstößt (bei durchschnittlichem Verbrauch). Dabei war alles berücksichtigt. Die Emissionen aus der Energiebereitstellung, der chemischen Industrie, Stahlproduktion, Transport,... .
    VW selbst gibt auf der eigenen Homepage diverse Zahlen bekannt (Quelle: hier:(
    (Alle Zahlen nur für 2005 der gesamten VW-Marken):


    Energieverbrauch: 16,1 Mio MWh
    CO2-Emissionen: 1,34 Mio t
    Flüchtige organische Verbindungen: 16,659 t (begünstigen die Bildung bodennahen Ozons)
    Abwasser: 21,57 Mio m3


    Abfälle:
    Gewerbeabfälle zur Beseitigung: 95,157 t
    Gewerbeabfälle zur Verwertung: 148,223 t
    Sonderabfälle zur Verwertung: 76,860 t
    Sonderabfälle zur Beseitigung: 80,800 t
    Metallische Abfälle: 1,48 Mio t


    Da wundert es doch sehr, denn von daher gesehen, ist der Erhalt eines älteren Fahrzeugs fast umweltfreundlicher als der Kauf eines neuen.
    Außerdem, die ganze Abgasthematik finde ich absurd. Wenn man sich ein Fahrzeug ohne Kat vorstellt, so werden bei einem mit Euro 1 schon über 90% der Schadstoffe eliminiert. In der Werbung heißt es dann immer bei jeder neuen Emissionsklasse, dass die Schadstoffemenge zu über was weiß ich von der Vorgängerklasse reduziert wurde. Von der Vorgängerklasse! Also nur der Restbetrag wird immer weiter reduziert! Das ist zwar in Ordnung und auch lobenswert, aber es sollte dies auch gesagt werden.
    Die effektivste Vermeidung von Schadstoffen und CO2 ist erstens nur wirklich notwendige Fahrten zu unternehmen und wenn, dann kann man die echten Emissionen wirklich gut mit dem Gasfuß kontrollieren, aber ich weiß, dass das schwierig ist. Oder alternative Kraftstoffe verwenden.
    So, das war meine Meinung.

  • ne lösung muß wohl eher alternative antriebe sein,
    biokraftstoff seh ich jedenfalls nicht als lösung.


    so viel raps für biodiesel oder zückerrüben für bioethanol können wir garnicht anbauen, wobei der anbau ja auch nicht CO2 neutral ist ;)
    also muß importiert werden, die mexikaner gehen jetzt schon auf die straße weil mais 3mal so teuer geworden ist, dabei ist das ne eher minderwertige energiepflanze.
    und wenn sie dann in südamerika oder sosntwo mal wieder urwälder brandroden um ackerland zu bekommen ist die CO2 bilanz total versaut,
    von den folgeschäden mal ganz abgesehen..


    ich glaub meine kinder sollten den beruf solarbootverkäufer in hamburg anpeilen, viel läßt sich eh nicht mehr machen und china fängt grad erst an richtig aufzudrehen.

  • Was heisst "alternative Antriebe" für Dich? Elektrisch? Der Gesamtwirkungsgrad muss nicht unbedingt besser sein, als beim Verbrennungsmotor. Aber Forschung tut in der Richtung not!
    Alternative Kraftstoffe sind auf alle Fälle für eine Übergangszeit sicher nicht zu verachten. Dass der Energiebedarf an Treibstoffen nicht zu 100% aus D gedeckt werden kann ist klar. Zu essen brauchen wir ja auch noch was. Außerdem sind die derzeitigen Anbauflächen, weltweit gesehen, derzeit nicht optimal genutzt. In der Richtung kann und wird noch viel geschehen.
    Dass der Anbau von Raps derzeit nicht CO2-neutral erfolgt ist richtig, allerdings setzen Landwirte schon in größerem Umfang auf Pflanzenöl als Kraftstoff. Und das aus zwei Gründen:
    1. Lagertanks haben keine hohen Gewässerschutzanforderungen
    2. Bei einem Leck im tank ist der Boden nicht zerstört.


    Übrigens, eine CO2-neutrale Anbauweise von Raps könnte schon realisiert werden. Wird Humus im Boden angereichert (aulso Humusaufbau betriebe, wird in diesem Boden mehr CO2 gebunden. Also möglich.
    Bioethanol lässt sich nicht nur aus Zuckerrüben herstellen. Alle kohlenhydrathaltigen Pflanzen sind dafür geeignet, selbst Holz! Dieses kann auf sog. Umtriebsplantagen hier in D angebaut werden und mit schnellwachsenden Arten, wie z.B. Pappeln oder Weiden kann alle drei Jahre geerntet werden. Da die Bäume nur "auf Stock" geschlagen werden, also ein Wurzelstock im Boden verbleibt, treiben sie wieder neu aus. Etwa 20 Jahre lang kann man diese Speil machen, bevor die Stöcke raus müssen. Geerntet wird vollmechanisiert. Alles schon erprobt und machbar. Und das ohne Brandrodung im Regenwald, dessen Boden sowieso nicht viel humus hat und deshalb für Ackerflächen eigentlich ungeeignet ist.
    Nochwas, wer sagt denn, dass Mais eine schlechte Energiepflanze ist? Das Gegenteil ist der fall! Als sogenannte C4-Pflanze (hat mit dem Photosynthesesystem zu tun) ist es sogar eine ausgesprochen gute Energiepflanze, welche im hohen Maß für die Biogasproduktion verwendet wird. Leider ist diese Pflanze bei uns ja nicht heimisch und deshalb muss sie erst spät gesät werden, weshalb der Boden lange unbedeckt bleibt-> erosionsgefahr, aber mit Zwischenfruchtanbau managebar.
    Übrigens, ich bin kein Landwirt, aber ich habe Landwirtschaft studiert und beschäftige mich beruflich mit dem Anbau, der Energiebilanz und solchen Dingen.
    Übrigens, China fängt zwar erst an, ist aber in einem Punkt schon weiter. Neuwagen dürfen nur noch einen Maximalverbrauch haben, sonst sind sie nicht zulassungsfähig. und in Richtung alternative Energieen wird dort schon stark geforscht!

  • hiho


    bissel ot: Wenn ich mir die biogasanlagen hier rum angug kann ich mir aber nur schwer vorstellen das da am ende was gutes für die umwelt über bleibt. Die karren die kram teilweise 20km (eine strecke) mit traktoren bei. Und was hier in der eifel son 150ps+ trecker brauch der 2 lkw anhänger ziehen muss will ich nit wissen. Vorn paar jahren hat mal einer zu mir gesacht das er mit den ~850 litern diesel in dem Maishecksler bei normalem Futter 9-10 h kommt. Jetzt noch 2-4 so dicke trecker dazu....mm obs das bringt??

  • @ Stummel:
    Wieso kannst Du Dir das nicht vorstellen? Wenn ein Traktor mit Pflanzenöl betrieben wird, ist dessen Bilanz schon sehr gut. Und Transportaufgaben auf der Strasse sind für einen Traktor keine große Belastung, da mit niedrigen Motordrehzahlen gefahren wird. Richtig hoch wird der Verbrauch, wenn über die Zapfwelle Geräte angetrieben werden, oder wenn ein schwerer Boden gepflügt werden soll, da hier zusätzlich zur Zugkraft noch Verluste durch Schlupf an den Rädern zum Zuge kommen. Im Mittel über's Jahr kommen Landwirte auf Verbräuche zwischen 7 und 14 Litern pro Stunde. Also nicht so extrem, wie man sich das gerne vorstellt. Außerdem ist hierbei auch noch zu berücksichtigen, wieviel Energie eingesetzt wird um am Ende der Produktions- und Wertschöpfungskette eine große Energiemenge zu erhalten.
    Maishäcksler brauchen pro Hektar (ha) etwa 25 l Diesel. Bei der Zuckerrübenernte braucht ein Zuckerrübenroder etwa 50 l/ha. (wer's genauer lesen mag, hier die Quelle).
    Außerdem ist ein Maishäcklser, Mähdrescher, oder Zuckerrübenroder nur einen sehr eng begrenzten Zeitraum des Jahres im Einsatz, weshalb der Verbrauch relativiert werden muss.
    Nochwas, Biogasanlagen haben in mehrerlei Hinsicht etwas Positives für die Umwelt. Zum einen wird Energie erzeugt, die Nährstoffverluste halten sich in Grenzen (wenn Gülle auf die Felder als Dünger ausgebracht wird, dann geht unter Umständen relativ viel Stickstoff durch Ausgasung verloren; das ist dann das, was so "angenehm" riecht, Biogasgülle riecht fast nicht mehr) und zum anderen lässt sich Biogasgülle auf den Feldern wie Mineraldünger verwenden (landläufig auch Kunstdünger genannt), was bedeutet, dass dieser Dünger nicht erst hergestellt und transportiert werden muss.
    Alles in allem keine so schlechte Bilanz

  • Zurück zum Thema vielleicht noch eben:
    Ich habe mal gegoogelt und so wie es aussieht, wurde mit Einführung der Euro II Norm auch der grenzwert für den CO Ausstoß gesenkt. Bis dato dachte ich immer, Euro II unter scheide sich von Euro I nur dadurch, dass der Kaltstart mit berücksichtigt wird? Naja, wie dem auch sei: Diese Feinstaubdiskussion bei Benzinern finde ich mal wieder absolut lobbyistisch :furious:
    Pigga

  • hier stellt vw zumindest für die letzten jahre die umweltjahresberichte bereit. in der 1995er broschüre ist der 94er polo leider nicht mehr erfasst, die aufgeführten jüngeren modelle leider auch nicht mit CO2-ausstoß.
    http://www.volkswagen-umwelt.de/download/


    denke mal offizielle zahlen wird man für fahrzeuge vor 96 auch nicht auftreiben können ...


    im 97er jahresbericht wird ein 1.6er 55kw polo mit 166gr/km und einem verbrauch von 6.9l/100km angegeben.


    ein 1.0er 37kw wird mit 142gr/km und 5.9l/100km angegeben.


    dazwischen wird sich wohl (vielleicht bis auf den g40) jeder 86C einsortieren müssen. aber wie gesagt ... offizielle zahlen gibts scheinbar nicht mal; der co2-ausstoß wird beim offiziellen testzyklus gemessen. den wird wohl für die alten gurken keiner nochmal machen ...
    (das wirft ntrl. jetzt gleich mal die frage auf, wie eine kfz-besteuerung anhand des co2-ausstoßes auf alte fahrzeuge angewendet wird).


    peter

  • Um das Thema noch mal aufzugreifen. Bei Spritmonitor kann man die CO2 Werte jetzt - zumindest angenähert - nachschauen oder wahlweise selber nachrechnen.


    Durchschnitt aller Polo bis 1994 mit Benzinmotor waren 7,26 Liter auf 100 Km, was 169 g/km Co2 entspricht.

  • Ich habe mal eine Frage zum Thema Feinstaubemission bei
    Benzin-Motoren.


    Das mit dem CO2-Ausstoß ist gut erklärt und auch verstanden.
    Aber wie sieht es mit dem Feinstaubwertern aus?
    Und mit den Stickoxiden? Gibt es hier gemessene Werte?
    Ich dachte immer bei einem Benziner gibt es keinen Feinstaub.
    Zumindestens nicht aus dem Auspuff. :rolleyes:


    Wie verhält es sich wirklich in Bezug auf z.B. AAU-Motor?
    .


    MfG.
    polomeran

  • Sowohl Feinstaub-, als auch Stickoxidemissionen sind bei Benzinmotoren vernachlässigbar! Wegen des Feinstaubs liegt es daran, dass bei der Verbrennung von Benzin so gut wie kein Ruß entsteht. Im Gegensatz zum Dieselmotor. Bei den Stickoxiden (NOx) ist es ähnlich. Das liegt daran, dass bei Dieselmotoren kein stöchiometrisches Verhältnis von Luft zu Karftstoff eingehalte wird. Beim Benziner mit Lambdasonde wird dieses Verhältnis mit etwa 1:14 (zur Verbrennung von 1 kg Benzin werden etwa 14 kg (nicht Liter!) Luft benötigt. Durch die Einspritzung, bzw. die richtige Düsenwahl beim Vergasermotor wird diese Verhältnis rel. gut eingehalten. Das liegt daran, dass der Benzinmotor i.d.R ein Kraftstoff-Luft-Gemisch ansaugt uund so das Verhältnis Benzin zu Luft konstant gehalten werden kann. Toyota hatte mal bei den ersten Magermixmotoren ein Stickoxidproblem. Bei Direkteinspritzer-Benzinern wir aber auch ein stöchiometrisches Verhältnis eingehalten. Das Einzige, was von einem Benziner ohne Kat in rel. großen Anteil emittiert wird sind gasförmige Schadstoffe, v.a. CO (Kohlenmonoxid) HC (unverbrannte Kohlenwasserstoffe).
    Beim Diesel (er saugt ja reine Luft an) ist das stöchiometrische Verhältnis nicht konstant, da immer die gleiche Füllmenge Luft angesaugt wird und dann (je nach Lastzustand) verschiedene Mengen Diesel eingespritzt werden. Daraus ergibt sich eine nicht so vollständige Verbrennung und es entstehen Stickoxide. Darüber hinaus wird bei de Verbrennung von Diesel noch Ruß erzeugt, welcher als Staub in die Umwelt gelangt. Wobei TDIs ohne Partikelfilter bzgl. Feinstaub schlimmer sind, als die alten Vorkammerdiesel, da der Ruß so fein wurde (auch damit er nicht mehr sichtbar war für den Autofahrer) und somit Feinstaub erzeugt wurde. Die alten Diesel hatten in der Hinsicht eher "Grobstaub".

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ein Ausweg ist die FSI-Technik bei VW, wo nur ein teil des angesaugten Frischgases verbrannt wird.


    Wobei imo VW bei der aktuellen FSI-Technik wieder von dem Schichtladebetrieb abgekommen ist.
    BMW macht das momentan (z.B. im 120i). Im unteren Teillastbereich wird nur ein kleiner Bereich im Zylinder zur Verbrennung genutzt. Wie an der Skizze oben zu sehen, kann man lokal bis max. Lambda 1,2 abmagern, danach zündet die Brühe nicht mehr. Bei dem Schichtladebetrieb nimmer wie gesagt nur ein kleiner Volumenanteil an der Vebrennung teil, der Rest der Luft ist quasi als Isolator drumrum. Global kann man da schon auf Lamda-Werte von 3 oder höher kommen. Was einem beachtlichen Verbrauchsvorteil entspricht. Leider nur in einem beschränkten Last/Drehzahlbereich, wodurch die Ersparnis im Fahrbetrieb wieder eher weltliche Prozentzahlen beträgt.

  • Hallo,
    welche Schlüssel -Nummer unter Ziffer 1
    hat der Polo im deutschen Zulassungsschein?


    Polo 86C Bj.91-94 , AAU -Motor


    In den ausländischen Fahrzeugpapieren ist dies Kennzahl leider
    nicht aufgeführt.Zu mindestens finde ich keine.:(


    Im Voraus vielen Dank fürs Nachschauen.