Getriebeproblem

  • Moins,


    hab hier nen AHD-Getriebe liegen, das sich zwar einwandfrei durchschalten lässt, aber keine spürbare Reaktion am Achsantrieb zeigt, sprich, der Antriebsflansch lässt sich von Hand seeehr leicht in beide Richtungen drehen, egal, durcht welchen Gang ich schalte.
    Ist da der Achsantrieb defekt, oder was ist das?
    Gefühlt besteht eben keine Verbindung zwischen den Gangrädern und dem Achsantrieb.


    Irgend jemand nen Tipp?


    Danke euch im Voraus!


    Gruß


    Frank

  • Moin Christian,


    an der Eingangswelle funktionierts prima.
    Beim Durchschalten der Gänge spürt man deutlich die unterschiedliche
    Übersetzung im benötigten Kraftaufwand.


    Der Antriebsflansch lässt sich halt sehr leicht drehen und nicht durch Hoch- und Runterschalten beeinflussen.


    hm....

  • Hi Frank,


    na ja, wenn du den Flansch auf der Gegenseite nicht fest hältst, dreht der sich durch das Diff entgegengesetzt und dann haste an Reibung nur die Kegelräder im Diff...


    Also, mach es wie Christian schrieb: einen Abtriebsflansch fest halten und am anderen drehen oder an beiden gleich schnell in die gleiche Richtung drehen und dann wird sich das richtige "Gefühl" schon einstellen...


    Digijet



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  • Jepp, ihr beiden, das stimmt. Danke nochmal.Soweit ist das klar.
    Leg ich jetzt beispielsweise den 4. Gang bei meinem GD-Getriebe ein, kann ich den Antriebsflansch gerade so von Hand drehen, im 1. Gang geht das nicht, is ja klar - dafür hab ich zu wenig Spinat bekommen als Kind.


    Mach ich das gleiche bei dem AHD tut sich da in Sachen unterschiedlichem Kraftaufwand überhaupt nix. Ob Gang 1 oder Gang 5 - völlig egal. Das ist sehr verwunderlich.


    Ich probiers am Freitag nochmal, vorher schaff ichs nicht in die Garage.


    Gruß und danke euch!

  • Mir ist das auch schon mal aufgefallen: Ich hatte ein Getriebe, da hatte ich schon auf eine Sperre gehofft: Da habe ich es geradeso gescjafft, bei eingelegtem Gang den Flansch zu drehen.


    Bei dem nächsten ging das mindestens um Faktor 10 leichter.


    Natürlich hat sich bei beiden der 2. Flansch in die entgegengesetzte Richtung gedreht, sonst wäre wirklich was oberfaul.

  • Die späteren Getriebe (beim 6N alle, beim 86c vermutlich die mit einem "C" am Anfang des Kennbuchstabens) haben zwei konisch geformte Ringe aus irgendeinem goldfarbenen Material. Die werden mit Federn gegen den Flansch gedrückt. Dadurch lassen die sich nur schwer einseitig drehen.

  • Zitat

    Original von avopmap
    Die späteren Getriebe haben zwei konisch geformte Ringe aus irgendeinem goldfarbenen Material. Die werden mit Federn gegen den Flansch gedrückt. Dadurch lassen die sich nur schwer einseitig drehen.


    Yop, das Material dürfte Messing sein und dieses Konstrukt nennt sich soweit ich weiß "Anfahrhilfe". Dabei von ner "Sperre" zu sprechen....na ich weiß nicht. Ist mehr so die Andeutung des Versuches einer Sperre.

  • Ich schau mir das am Freitag Morgen nochmal an. Irgendwie war das komisch.
    Hätte mal überprüfen müssen, ob die Abtriebsflansche sich mitdrehen, wenn ich die Eingangswelle bei eingelegtem Gang drehe.
    Werde euch nochmal berichten.



    Gruß an alle!


    Frank

  • Zitat

    Original von pigga


    Yop, das Material dürfte Messing sein und dieses Konstrukt nennt sich soweit ich weiß "Anfahrhilfe". Dabei von ner "Sperre" zu sprechen....na ich weiß nicht. Ist mehr so die Andeutung des Versuches einer Sperre.


    ja sitzt ein messingring drin der meistens auch in drei teile gebrochen ist. die Bezeichnung anfahrhilfe ist auch korrekt. Wenn alles in Ordnung ist sind das Ca 20-30nm die man benötigt um die Flasche gegeneinander zu verdrehen. das merkt man bestenfalls auf eis oder Schnee ein wenig. wenn man aber den druck erhöht und die stummel bearbeitet werden das über 100nm und das merkt man schon ordentlich. ist aber nur für wenigfahrer bzw motorsportautos sinnvoll da das schnell verschleisst.


    Zu dem Getriebe von Frank....


    wenn du zwei Getriebe hast die sich unterschiedlich "schwer" drehen lassen wenn man bei eingelegtem Gang beide achsstummel in die gleiche Richtung dreht, dann hat das meist den Grund das Lager im einen Getriebe mehr verschlissen sind als im anderen. Oder die lagerspiele sind schlecht eingestellt wie das häufig bei den C getrieben der Fall ist. Da die abtriebswelle und das diff unter vorspannung eingebaut wird dreht sich das etwas schwerer. lässt die vorspannung nach, dann dreht es logischerweise leicht.


    Gruß

    Drive it like you stole it !!!

    2 Mal editiert, zuletzt von mcfly ()

  • Also, ich denke, ich werd mich erstmal werkzeugmäßig ausrüsten, um demnächst auch mal Getriebe warten und zerlegen zu können.
    Ne alte Spindelpresse wär auch was feines :D
    Beim DIY lernt man ja noch am besten :D


    Aktuell sind 084er/085er-Getriebe noch ein weißer Fleck auf meiner Polo-Landkarte.