Nachlauf-/Sturz-Unterschied links rechts, warum genau?

  • Ein gewisse Verbesserung bringt folgendes:


    Schraubt man vom Stabihalter die eine (vorder/untere) Schraube raus und locker die andere, erkennt man, dass sich der Halter unten an der Stabiaufnahme nach vorne drehen lässt.
    Versetzt man also die eine (untere) angeschweisste Mutter etwas, kann man rechts einige mm rausholen.
    Oft ist ja tatsächlich das rechte Rad das mit dem schlechten Nachlauf.


    Der Sch.... mit den Langlöchern ist, dass die Einstellung nach der Demontage von Querlenker bzw. Querlenkerstrebe hin ist. Ich denke deswegen schon über eine 3-teilige Strebe nach.

  • Eine kurze Ergänzung, in der Hoffnung es bringt Euch in technischer Hinsicht weiter.


    Das grundsätzliche Problem verstärkt sich ja noch, wenn der Polo mit seiner labilen Vorderache im Wettbewerb gefordert wird.


    Mit stehendem Rad ein Schlagloch getroffen, und das Rad stand
    rechts - wie man es kennt - nicht mehr "zentrisch "im Radhaus .


    Abhilfe schaffte dauerhaft das Nachrichten und festsetzen des Querlenker-
    Lagerbocks. Stabi neu ausgemittelt und VA neu vermessen.
    Seit dem war Ruhe.


    Zum Hintergrund des Fahrwerkes:


    War analog technischem Reglement der Gruppe G,
    basierend auf den roten Federbeinen vom Polo-Cup und angepaßten Sachs-Dämpfern.


    Weitere technische Änderungen waren reglementsbedingt nicht verbaut.
    Außer dem gesamten Strebenprogramm, auch unten.


    Aktuelle Lösungsansätze können natürlich anders ausssehen, wenn bei der Vorderache mehr "gestalterische Freiheit" vorhanden ist.


    Gruß

  • Zitat

    Original von typ86


    Der Sch.... mit den Langlöchern ist, dass die Einstellung nach der Demontage von Querlenker bzw. Querlenkerstrebe hin ist. Ich denke deswegen schon über eine 3-teilige Strebe nach.


    Ich habe meine Querlenkerstrebe schon auf dreiteilig umgebaut, weil sich die einstellbaren Uniballager auch verstellen können, wenn man die Schrauben am Lagerbock löst.
    Nur seit dem Umbau mußte ich bisher da nicht wieder dran... :rolleyes:


  • Hi,


    versteh ich das richtig, dass in deinem Fall der Lagerbock verschoben (Befestigung) oder verbogen war?
    Dies haben ja einige Vorposter recht kategorisch ausgeschlossen...


    Digijet



    [x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!


    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
    (A. Einstein)

  • Ok ich kann mir vorstellen das dass bei Einzelfällen sich so verbiegt wie oben beschrieben aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das jeder Polo vorn krumm ist weil er mal gegen eine Kante gefahren ist.
    Erfahrungsgemäß hatte bis jetzt jeder Polo diesen versatz den ich tiefergelegt hatte.. Der eine mehr und der andere weniger.


    ich glaube es gibt echt wenige bei denen das alles gerade ist.


    Ist schon irgendwie komisch....


    Gruß

  • Nabend zusammen,


    die bestimmt von Euch erwartete Präzisierung kann ich als "Nicht-Techniker" jetzt nicht vorlegen.


    Das Auto wurde fahrwerksseitig und im Detail von einem reinen Motorsportbetrieb aufgebaut.


    Kann also nur Erfahrungen, Befunde und deren Lösungen anbieten, die in der Praxis realisiert wurden, jedoch nicht meine Ideen sind.


    Für heute dazu folgendes:


    Digijet,
    Deine Frage, ob verschoben oder verbogen, kann ich nicht beantworten,
    aus den Unterlagen der Instandsetzung (August 1991) sind keine weiterführenden Informationen zu entnehmen. Sorry, heute würde ich mir das bestimmt auch im Detail ansehen und erläutern lassen, aber damals
    gings nur um das Ergebnis der "Schadensbeseitigung"


    G40 Tobi,
    die Maßnahme als solche hat bewirkt, daß sich ein deutlicher Stabilitätszuwachs ergeben hat. Jedenfalls ist die Fahrwerksseite in dieser Hinsicht um Welten resistenter geworden.


    polo-genesis:
    Danke, super. Genau so wurde es umgesetzt.


    @all:
    Am WE werde ich mal die QP`s besuchen und den direkten Vergleich zwischen dem fixierten Stabibock beim GT und jenem bei einem absolut serienmäßigen 88-er Polo machen. Ich werde mich dann nochmals melden, wie es sich mit der Schweissnaht verhält.


    Eine Erkenntnis abschließend für heute:
    Ich habe in diesem überflüssigen Verbremser Glück gehabt; die Karosserie hat da keinen Schaden genommen. Steht heute, 21 Jahre später immer noch da wie seinerzeit. Und bei jener Farbe wär dann eine Gammelstelle schon mal aufgefallen.


    Ergänzung folgt am WE, Danke für noch etwas Geduld.


    Grüße

  • Hallo,
    war nun bei den QP's und habe mal nachgeschaut und Vergleiche angestellt:


    Nen vergleichbaren Messpunkt gesucht, und mal grob gemessen.


    Wenn es mit dem Bilder-Einfügen klappt... :smash:, ist es ohne viel Worte erkennbar.


    Polo 2 Coupe GT,
    Lagerbock fixiert durch Schweissen, sonst ohne die weiteren bekannten Modifikationen, die noch möglich wären,
    das (seinerzeitige) Gruppe G-Coupe:


    Räder links / rechts schon sehr gut gleich positioniert, bei der derzeitigen Tieferlegung ca. 5.5 cm jeweils .
    Habs mit der Schachtel dargestellt.... :O
    paßt aber, falls es auf den Foto nicht ganz identisch aussieht.



    Polo 2 Coupe Fox, absolut Serienhöhe:
    links 7 cm, rechts 6 cm.
    ---> genau wie erwartet, diese angesprochene Toleranz


    Polo Coupe 2F, mit H&R 35 mm
    links und rechts je 6,6 cm,
    Messpunkt vielleicht nicht ganz identisch (ohne Verbreitungen und ohne
    die Schellerverkleidung)
    ---> war selbst überrascht, wie der dasteht. (ohne weitere Maßnahmen)


    Polo 2 Coupe GT, (Teileträger bzw. Neuaufbauprojekt mit 223.000 KM,
    und irgend nem Billigfahrwerk,
    Achtung: der schert aus, mir ist aber noch nicht viel weiteres bekannt.
    6 cm links, 6,8 cm Abstand rechts. Das umgekehrte Verhältnis kann nur
    durch nen Kantenrempler oder ähnliches entstanden sein.

    Soweit die Ergänzung.


    Grüße