86C in E-Auto umbauen

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Ich hoffe, dass es noch keinen Threat zu diesem Thema gibt. Mein Anliegen ist nicht, den Sinn oder Unsinn von E-Autos zu diskutieren, sondern nur über die technische Machbarkeit zu spinnen.


    Ich habe im Netz von einem Umbau gelesen, der die Rückbank durch Akkus ersetzt hat. Das würde ich nicht wollen, der Polo sollte weiterhin eine Rückbank haben. Ich befürchte, dass er durch das Gewicht mit den Akkus kein vollwertiger Fünfsitzer bleiben könnte, aber dazu mehr.


    Was denkt ihr:


    - Könnte man Akkus sowohl über dem Motor als auch unter dem Auto unterbringen? Wenn man anstelle der Reserveradwanne, Auspuff und Tank Akkus unterbringt, ist doch relativ viel Platz.


    - Die meisten Umbauten lassen das Getriebe drin und flanschen den Motor an die Kupplung. Was spricht gegen einen Motor mit Antrieb direkt? Zu teuer? keine passenden Antriebswellen?


    - Ich würde zum jetzigen Zeitpunkt LiFePo4 Akkus verwenden, die nicht brennen, billiger sind und besser wiederverwertet werden können (glaube ich). Da sie eine schlechte Energiedichte haben als andere Systeme wird das ganze ziemlich schwer. Was bräuchte man, um einen 86C aufzulasten? Stabi-Hinterachse mit Bremsen vom Golf?


    Ich freue mich auf eure Gedanken.

  • Moin,


    mit LiFePO4 Akkus hast du den Nachteil, dass es sich meistens um prismatische Zellen handelt & damit den Platz nicht so gut ausfüllen.
    Wahrscheinlich würde ich an deiner Stelle auch den Mitteltunnel etwas anpassen und dort einige Zellen unterbringen. Das wäre im Hinblick auf die Radlastverteilung auch gar nicht so verkehrt.

    Was das Getriebe angeht, brauchst du ja mindestens ein Differential, ggfs. eine kleine Untersetzung. Wenn du es komplett selbst baust, ist ein Getriebegehäuse, oder Teile davon wahrscheinlich keine schlechte Ausgangsbasis.


    Gruß,


    Sebastian

  • mit LiFePO4 Akkus hast du den Nachteil, dass es sich meistens um prismatische Zellen handelt & damit den Platz nicht so gut ausfüllen.

    es gibt aber auch rundzellen , aber das müsste man auch "durchkalkulieren" was sinniger passt ob rund oder nicht rund zellen , der volumenbedarf je Wh ist ja gleich


    die regelung für den e- motor braucht man auch noch , was dann an platz vorn unter der haube für zellpakete über bleibt muss man sehen ( ? )


    Mfg Kai

  • Sehr interessantes Thema! Verfolge gespannt mit!
    Hier hat ein Schwede einen Golf2 Citystromer mit gebrauchten VAG-Akkus und einem Nissan-Leaf-Antrieb aufgewertet.

    Welche Radleistung und Reichweite strebst Du denn mit dem Elektropolo an?

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank, der Golf 2 Citystromer ist interessant, ein ähnliches Modell gab es vom Golf 3 wohl auch. Da wird man wohl aber keine Motoren o.ä. bekommen, wäre natürlich sensationell.

    Die Regelung müsste idealerweise auch noch in den Motorraum, stimmt.


    Was die Reichweite angeht, bin erst mal offen. Das Projekt ist auch noch lange nicht so konkret, dass ich weiß, wann ich damit beginnen würde. In erster Linie wäre der Polo für Entfernungen bis 100 km für meinen Alltag effizient. Damit würde ich etwa die Hälfte aller Fahrten abdecken, für die weiten Strecken wird wohl ein Verbrenner benötigt. Spannend wäre vor allem, den Polo als Speicher für die PV-Anlage zu verwenden. Dann könnte der Strom, wenn das Auto nicht gefahren wird, abends in die Wohnung eingespeist werden.


    Schneller als 120 km/h muss er auf keinen Fall, vermutlich könnte ich auch mit 100 km/h leben. Je nach Gewicht müsste sich die Motorleistung dem entsprechen. Wenn Rekuperation etc. alles weitgehend vernünftig funktioniert, dürfte der 86C durch sein geringes Gewicht auch relativ sparsam sein.


    Aktuell fasziniert mich die Idee und ich sehe mich eher in einem E-86C als in einem ID3 :D

  • Eventuell kannst du mit dem Erbauer Kontakt aufnehmen:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Nachhaltiger geht es wirklich nicht mehr ☺️👍🏼


    Aber egal , welche Energie man in solche Projekte reinsteckt ….

    Aktuell scheint es nur in Zusammenarbeit mit „ Firmen „ zu gehen , das es dann am Ende legal auf der Straße fahren darf …..


    Wir fahren halt immer noch polo ( und keine golf + Käfer ) wo man das Prestige trächtiger ansieht in der breiten Masse.


    Just ……


    Grüsse

  • Doch.

    Wer die Zulassung anschiebt, spielt weniger eine Rolle. Ich denke es geht eher darum, dass du für die einzelnen Komponenten eine Freigabe hast oder erwirkst. Da haben es Firmen, die sich darauf spezialisiert haben einfacher dem TÜV glaubhaft zu versichern, dass das Hand und Fuß hat.


    Als Privatperson ist es ungemein schwerer Dokumente zu erstellen, die glaubhaft belegen, dass bestimmte Dinge passen.



    Gruß,


    Sebastian


  • Ich mache demnächst eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker in Fachrichtung Fahrzeugtechnik und Elektromobilität. Da geht man unter anderem auch vertieft in die Materie ein an nicht eigensicheren Fahrzeugen zu arbeiten und hat danach die Berechtigung an Vorserien und Prototypen zu arbeiten, sprich, man kann/ darf sich selbst sein Elektrofahrzeug bauen. Ich finde alte Autos zu elektrifizieren ein interessantes Thema, die Technik macht dort ständig Fortschritte und sich ein eigenes System zu bauen ohne dass erstmal 5 Warnmeldungen beim einsteigen ertönen wie bei modernen Elektroautos finde ich durchaus reizend, zumal man von außen die schöne Optik beibehält.

    Bei den Polos ist es so wie in der Schule damals, jeder will einen Einser oder Zweier haben :D